gebraucht
Bestell-Nr.: BV10166
Autor/in: Günther Siegel
Titel: Gespräche um das Markusevangelium
Preis: 3,00 €
ISBN: 9783765602405 (früher: 376560240X)
Format: 19 x 12 cm
Seiten: 90
Gewicht: 105 g
Verlag: Brunnquell
Auflage: 4. Auflage
Erschienen: 1982
Einband: Taschenbuch
Sprache: Deutsch
Zustand: leichte Gebrauchsspuren
Kurzinfo:
Cover leicht verblasst
Zur Einführung
Das gottesdienstliche Leben der ersten Christenheit hatte bekanntlich zwei Brennpunkte: Die Christen trafen sich im Gotteshaus, sie trafen sich aber auch regelmäßig in kleinen Kreisen hin und her in ihren Häusern. Immer wieder weist uns das Neue Testament für die Entfaltung des Gemeindelebens hin auf die Wichtigkeit dieser kleinen Zellen, in denen über die großen Taten Gottes gesprochen und gelegentlich auch das Mahl der Liebe gefeiert wurde. Auf diese Weise nämlich begann das Evangelium seinen überzeugend schnellen Siegeslauf durch die damals bekannte Welt.
Dieser Tatsache wird in unseren Tagen nicht immer genügend Beachtung geschenkt. Das ist eine der Hauptursachen, warum Sekten so aufblühen können. Denn die Menschen suchen bei ihnen nicht etwa eine andere Lehre, sie suchen vor allem die Verbundenheit untereinander und die Pflege der Gemeinschaft im kleinen I' reise, wie sie der übliche Gottesdienst - vor allem in unseren Städten - einfach nicht bieten kann. Wo diese Gemeinschaft gefunden wird, ist man sogar bereit, eine „fremde Lehre" anzuerkennen. Man merkt dann meist gar nicht mehr, daß diese Lehre dem Gesamtbild der Heiligen Schrift nicht entspricht. Wo sich in unseren Gemeinden jedoch die kleinen Zellen kirchlichen Lebens in genügender Zahl gebildet haben, da blüht auch das gesamte Gemeindeleben auf, und dem Pfarrer braucht um Mitarbeiter nicht mehr bange zu sein.
Wir haben es uns seit nunmehr 35 Jahren zur Aufgabe gestellt, das nötige Hilfsmaterial für solche Gespräche um die Bibel in schlichter, einfacher Form - mag es sich um die Gemeindebibelstunde handeln oder auch um Hauskreise - zur Verfügung zu stellen. Die Leiter der Hauskreise sind in der Regel Gemeindeglieder und nicht der Ortspfarrer, der, ohne es zu wollen, mit seiner Gegenwart und seiner Autorität gar zu leicht das Gespräch erdrückt. Dort, wo in einer Gemeinde mehrere solcher Hauskreise bestehen, wäre es aber gut, wenn der Ortspfarrer die gemeinsame Vorbereitung der Abende übernehmen will, es muß aber nicht sein. In Form des Gespräches soll über das Evangelium geredet werden, nicht in Monologen. Dabei soll die Bibel der Ausgangspunkt sein, und zur Bibel soll das Gespräch immer zurückführen. Wir werden staunen, wie gegenwartsnah uns in solchen Gesprächen das Wort Gottes wird und wie stark wir für die Gestaltung unseres Alltages neue Kraft schöpfen; mir werden