Gestoppt am Abgrund, Willi Reschke

Wer mit Werner Walden, dem geschätzten und tüchtigen Werbechef eines weltberühmten Arzneimittelkonzerns, zusammentrifft, ahnt nicht, welche Sorgen und Probleme diesen Mann umtreiben. Nicht nur, daß er das Opfer einer Industriespionage größten Ausmaßes zu werden droht; auch seine häuslichen Schwierigkeiten nehmen immer mehr zu. Längst haben sich die Eheleute Walden auseinandergelebt. Was die Ehe zusammenhält, ist die bange Sorge um ihren Sohn Ulrich, der in eine Rauschgiftaffäre hineingeraten ist. 

Der Versuch, den vor nichts zurückschreckenden Gangstern entgegenzutreten, führt alle in diese Affäre verwickelten Personen hart an einen Abgrund des Schreckens und des Bösen. Wo kann hier noch Gott gesehen werden, vor dem doch niemand zu entfliehen vermag und um den man sich bisher auch nicht viel gekümmert hat? Aber gerade in dieser Geschichte wird deutlich, daß Gott dem Bösen ein Ziel setzt und die Fäden nie aus der Hand verliert. Der bekannte christliche Erzähler versteht es, im Rahmen einer ungewöhnlichen, bis zur letzten Seite fesselnden Handlung viele uns auf den Nägeln brennende Probleme unserer Tage ganz offen anzusprechen. Junge wie ältere Leser wird dieses Buch bis zum Schluß in Spannung halten, ihnen aber auch den Weg zu dem weisen, dem auch die Nöte unserer Zeit nicht zu groß sind.