Keine Bewertungen gefunden
gebraucht
Bestell-Nr.: BV11642
Autor/in: Reinhard Ellsel
Preis: 2,90 €
ISBN: 9783865083159 (früher: 3865083153)
Format: 22 x 16 cm
Seiten: 40
Gewicht: 250 g
Verlag: Verlag am Birnbach
Erschienen: 2004
Einband: Hardcover
Sprache: Deutsch
Zustand: wie neu
Ein Reiskorn, hingestreut
Eines Tages besuchte Nommensen tief im Urwald ein abgelegenes Batak-Dorf. Abends saß er mit den Männern um das Feuer und erzählte von Gottes Liebe zu den Menschen, von Jesus und seiner Lebensmacht. Da sagte der Häuptling: „Du - was bist du denn? Ein Reiskorn hingestreut, und die Hühner kommen und fressen es auf!" Schweigen.
Dann sagte Nommensen: „Wenn aber der Mann, der das Reiskorn hingeworfen hat, die Hühner verjagt?" Ludwig Nommensen, auf der nordfriesischen Insel Nordstrand geboren, wird mit zwölf Jahren todkrank. Ein Jahr liegt er zwischen Leben und Tod. Auf dem Krankenbett verspricht er Gott: „Wenn ich gesund werde, werde ich Missionar!" Nach einem Jahr wird es besser mit ihm, und er möchte sein Versprechen auch einlösen.
Als er 14 Jahre alt ist, stirbt sein Vater. Nommensen muss nun sieben lange Jahre die vaterlose Familie ernähren, indem er beim Bauern Hilfsknecht wird. Schließlich wird er Hilfslehrer, was damals Ställe ausmisten und die Schule fegen bedeutete. Auch das macht er in großer Treue jahrelang. Er schreibt an das Missionsseminar in Wuppertal. Er bekommt keine Antwort. Er fährt einfach hin. Nach einem weiteren Jahr kann er mit der vierjährigen Ausbildung beginnen. Dann bricht er auf nach Sumatra. Ein halbes Jahr Fahrt und drei Jahre Ausbildung im Land. Dann endlich bezieht er als Dreißigjähriger sein selbstgezimmertes Haus.
Ein Reiskorn, hingestreut. Aber Gott, der ihn gesandt und zubereitet hat, verscheucht dann die Hühner, und
Nommensert bleibt bewahrt. Als er mit 84 Jahren zu Gott heimgeht, bilden 120.000 Christen eine lebendige, junge Kirche auf Sumatra.
Aus einem kleinen Korn ist ein riesiger Baum geworden.
Oft mögen wir uns in unserem Leben so vorkommen: wie ein Reiskorn - hingestreut und schutzlos ausgeliefert; ohnmächtig und verloren in einer kalten Leistungs- und Mediengesellschaft. Aber Gott, der uns das Leben geschenkt hat, hält seine bergende Hand über uns. Gott selbst bewahrt unser Leben und bringt uns ans Ziel. Denn er steht zu uns.
Jesus Christus spricht:
Das Reich Gottes ist wie ein Senfkorn. Wenn es gesät wird aufs Land,
so ist's das kleinste unter alten Samenkörnern auf Erden.
Markus 4,31
Keine Bewertungen gefunden