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Die »Offenbarung Jesu Christi« ist tatsächlich ein »Buch mit sieben Siegeln« (siehe Kap. 5ff) - aber diese Siegel werden geöffnet. Für die Welt wird dieses Öffnen Gericht bedeuten, aber jetzt gilt für den Leser noch: »Glückselig, der liest und die hören die Worte der Weissagung!« (Kap. 1,3).
Dieses Buch bietet einen leicht verständlichen und zugleich lehrmäßig solide begründeten Einstieg ins Studium des letzten Bibelbuches. Die Erklärungen zu allen 22 Kapiteln der Offenbarung zeichnen in knappen Zügen die Hauptlinien des Planes nach, den Gott für seinen künftigen Triumph entworfen hat. Dabei verzichtete der Autor auf alle Spekulationen, die gewöhnlich mehr auf dem politischen Tagesgeschehen beruhen als auf dem Wort Gottes selbst. Stattdessen ist er umso entschiedener bestrebt, hinter allem Handeln Gottes in den letzten Tagen der Menschheit die Majestät und Schönheit des großen Gottes und Retters Jesus Christus zu sehen, dessen Offenbarung es schließlich ist.
ISBN 978-3-86699-203-0
Der Titel des Buches
Wie in so vielen Fällen nennen wir das ganze Buch nach dem ersten Satz oder nach dem ersten Wort desselben. So haben wir es hier denn mit der Offenbarung Jesu Christi zu tun. Das bedeutet zweierlei, je nachdem, wie man den Wesfall deutet: Offenbarung, die Jesus Christus offenbart. Er ist dann Gegenstand der Offenbarung. Oder aber: Offenbarung, die von Jesus Christus stammt. Er ist dann Urheber der Offenbarung. Natürlich stimmt beides. Jesus Christus ist das ewige Wort. Alle und jede Offenbarung an den Menschen geht daher von Ihm aus. Das sagt uns auch der erste Vers des Buches:
«Offenbarung Jesu Christi, welche Gott ihm gab, seinen Knechten zu zeigen, was bald geschehen muss...» Es ist also die Enthüllung, die der Herr Jesus dem Menschen zeigt. Macht das uns beim Lesen des Buches nicht zuversichtlich? Er hat es uns gegeben, weil Er uns Seine Absichten zeigen will. Und wenn Er will, dass wir sie erkennen und verstehen, dann dürfen wir Ihm doch wohl vertrauen, dass Er uns Verständnis schenkt. Das Problem ist meist, dass wir Ihm zu wenig vertrauen, auch hierin.
Aber Er ist auch Gegenstand aller Offenbarung. Und wir wollen dieses Buch auch so lesen. Wir wollen in erster Linie den Sohn Gottes selbst darin erkennen, Ihn in Seiner unverbrüchlichen Liebe und Treue zu den Erlösten, Ihn in Seiner Heiligkeit und unbeugsamen Majestät gegenüber aller Gottlosigkeit des Menschen; wir wollen Ihn als den Schöpfer und als den Erlöser sehen, der deshalb kommt, um eines Tages über Seine Schöpfung zu regieren; und als den Ewigen, der im Anfang war, der ist und der sein wird, und den Allmächtigen. Wir wollen Ihn als das geschlachtete Lamm sehen, das uns erst das Herz und die Mitte aller göttlichen Regierung erhellt.
Was will uns Gott mit diesem Buch sagen?
Kann es ein Zufall sein, dass alle Mitteilungen an den alten Apostel Johannes mit einer Schau des Menschensohnes selbst beginnen? Ist
es nicht so, dass wir auch dieses Buch um so besser verstehen, je inniger wir zuvor Jesus Christus selbst erkannt haben? Wenn auch wir danach trachten, in all diesen Weissagungen Ihn zu erkennen, dann werden wir sicher nicht irren, selbst wenn wir manches Detail nicht verstehen und im Ablauf der prophetischen Ereignisse korrekt einzuordnen vermögen; suchen wir hingegen in den Prophezeiungen lediglich unsere Neugierde zu befriedigen, wollen wir nichts als aufregende Enthüllungen über zukünftige politische, militärische und wirtschaftliche Geschehnisse, werden wir ganz gewiss in die Irre laufen, wir werden dann am Sinn des Buches vorbeigehen. Gott hat es uns nicht gegeben, um menschliche Neugierde oder Lust an origineller Spekulation zu befriedigen.
Warum enthüllt uns Gott denn die Zukunft?
Warum uns Gott das Ziel aller Dinge geoffenbart hat, das wurde in der Einleitung bereits gesagt. Es bleibt aber die Frage: Warum zeigt uns der Herr Ereignisse auf dem Weg zu diesem Ziel, die den allergrössten Teil der Erlösten nicht direkt betreffen, weil sie einmal längst nicht mehr leben oder vorher in den Himmel aufgenommen worden sind (1. Thess. 4,16+17; Phil. 3,20+21)?
Gott enthüllt uns die kommenden Gerichte, die über eine gottlose Menschheit hereinbrechen werden, um uns zu erziehen. Er will uns lehren, in dieser Welt nach Seinen Gedanken zu leben. Dazu ist auch eine Kenntnis des wahren Wesens der Welt - es ist götzendienerisch und rebellisch (9,20+21; 16,9) - wie auch des Endes dieser Welt nötig.
Das Buch der Offenbarung zeigt, dass Gottes gerechter Zorn die Welt treffen wird, weil ihr Wesen Gott so vollkommen entgegengesetzt ist.
Daher kann ich als Erlöster nicht mit diesem System sympathisieren oder, schlimmer noch, paktieren. Tue ich es doch, verrate ich meinen Erlöser,
der sich für uns dahingegeben hat, «auf dass er uns herausnehme aus dem gegenwärtigen bösen Zeitlauf» (Gal. 1,4). Das Buch der Offenbarung zeigt mir, dass die.
Welt, angeführt vom Fürsten dieser Welt, «Krieg führt mit dem Lamme» (17,14). Die Welt hasst den Sohn Gottes (Joh. 15,9) und sie hasst alles,
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