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In diesem Buch geht es um das Grundgestein von Glaube und Theologie. Es geht um die Bibel - oder genauer gesagt: um die Frage nach der recht ausgelegten Bibel. Hier werden die entscheidenden Weichen für Theologie und Gemeinde gestellt. Kommt es in dieser Grundfrage zu einer falschen Orientierung - sei es im persönlichen Einzelfall oder im Leben der Kirchen und ihrer theologischen Ausbildunstätten - ist dem Feind der Sache Gottes ein entscheidender und folgenreicher Einbruch gelungen.
Fundamente lassen sich nicht ohne Gefahr für das gesamte Gebäude beschädigen! Jesus selbst bindet seine Nachfolger an seine Worte und sagt: »Wer diese meint Worte hört und befolgt, den vergleiche ich einem klugen Mann, der sein Haus auf den Felsen baute. Und der Regen fiel und die Fluten stiegen und die Winde wehten und stießen an jenes Haus; und es fiel nicht, denn es war auf den Felsen gegründet. Und jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht befolgt, den vergleiche ich einem törichten Mann, der sein Haus auf den Sand baute. Und der Regen fiel und die Fluten stiegen und die Winde wehten und stießen an jenes Haus; und es fiel, und sein Fall war groß« (Mt. 7,24-27).
Der Verfasser dieses Buches ist der Überzeugung, dass man gründlich Theologie treiben und »wissenschaftlich« die Bibel auslegen kann, ohne dass man deshalb Einschränkungen im Blick auf die ganze Inspiration und Wahrheit der Bibel machen müsste - ja, dass sachgemäße Arbeit mit der Bibel nur auf diesem Fundament erfolgen kann. Er lädt den Leser ein, mit ihm die Grundlinien eines bibeltreuen Schriftverständnisses zu entdecken, um diese auch offensiv und ohne ängstlichen Respekt vor der scheinbar so übermächtigen bibelkritischen Theologie in unserem Land vertreten zu können.
Das Buch möchte in seinem ersten Hauptteil die uneingeschränkte Inspiration und Autorität der Bibel auf relativ knappem Raum begründen. Es setzt sich dabei weniger mit radikal-kritischen Positionen der neueren Theologie auseinander, obwohl auch diese nicht unerwähnt bleiben. Aus seelsorgerlichen Erwägungen heraus wird vielmehr auf die gemäßigt-kritischen Positionen sogenannter >positiver< Theologen eingegangen. Denn diese erweisen sich gerade für evangelikale Kreise als besonders attraktiv und damit als gefährlich. Im zweiten Hauptteil wird versucht, aufbauend auf der Entwicklung evangelikaler Alternativen zur historisch-kritischen Theologie der letzten zwanzig Jahre, die Diskussion um die rechten Prinzipien der Bibelinterpretation insgesamt weiterzuführen.
Dass stärker, als sonst in einem theologischen Buch üblich, der freikirchliche Bereich mit berücksichtigt wurde, hängt mit dem gemeindlichen Standort des Autors zusammen. Dass die gesamt-evangelikale Diskussion um die rechten Prinzipien der Bibelauslegung gerne aufgegriffen wurde, mag als Hinweis dafür gelten, dass der Autor sich über Gemeindegrenzen hinweg dem evangelikalen Lager verbunden weiß. Auch wo es im Einzelfall zu unterschiedlichen Sichten kommt, wird diese Verbundenheit in Christus nicht in Frage gestellt.
- Wiedergewinnung bibeltreuen Schriftverständnisses
- Offenbarung Gottes
INSPIRATION UND AUTORITÄT DER BIBEL
- gott-menschliches Geheimnis der Bibel
- Zuverlässigkeit der Bibel
PRINZIPIEN DER BIBELINTERPRETATION
- Such nach Alternativen
- Vorverständnisse und Methoden
- Aufgabe und Ziel biblischer Exeges
- Erkennen des Literalsinns
- pneumatischer Ansatz
- heilsgeschichtliches Denken
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