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Der Mensch ein Tier höchster Intelligenz? Sind die Hauptpostulate des Darwinismus von der Naturwissenschaft her tragbar? Problem des Alters der Menschheit nach der Bibel und nach der Evolutionstheorie - Gesteuerte Evolution - Zukunft des Menschen
Im August des Jahres 1957 ereignete sich innerhalb der naturwissenschaftlichen Welt ein Ereignis von höchster Wichtigkeit. Unter der Schirmherrschaft der International Union of Biochemistry und in Zusammenarbeit mit der Akademie der Wissen schaften der UdSSR fand in Moskau ein Symposium über den „Ursprung des Lebens auf der Erde" statt.
Die Eröffnungsansprache hielt Professor A. J. Oparin, dessen Buch „The Origin of Life"^ inzwischen ein Weltklassiker auf diesem Gebiet geworden ist. Die Sitzungsberichte über diese bedeutsame Folge naturwissenschaftlicher Erörterungen wurden 1959 auf Englisch, Französisch und Deutsch publiziert. Zum ersten Mal war eine so illustre Gesellsdiaft internationaler Wissenschaftler mit der speziellen Absicht versammelt, die wichtige Frage nach der Herkunft des irdischen Lebens gründlich zu erörtern. Auf dem Symposium waren Wissenschaftler aus siebzehn Ländern vertreten, zumeist hervorragende Forscher auf den verschiedenen, mit den Problemen der Biogenese verknüpften Gebieten.
Es ist recht aufschlußreich, die verschiedenartigen modernen Stellungsnahmen zu dieser alten Frage zu untersuchen, die den menschlichen Geist seit Anbeginn seiner Geschichte bewegt hat. Die Sitzungsberichte des Moskauer Symposiums liefern eine hervorragende Möglichkeit, die mannigfaltigen modernen Bemühungen um die Lösung eines uralten Problems zu überblicken. In seiner Eröffnungsansprache führte Professor A. J. Oparin aus, daß die Naturwissenschaftler am Ende des neunzehnten Jahrhunderts bewiesen hätten, die spontane Entstehung von Leben aus unbelebter Materie sei heutzutage unter irgendwelchen bekannten Laboratoriumsbedingungen nicht möglich. Daraus folgerte er logisch: „Dies (Ergebnis) entzog jenen Wissenschaftlern den Boden unter den Füßen, die in einer spontanen Lebensentstehung einen wissenschaftlich glaubwürdigen Weg sahen, auf dem sich das Leben (auf der Erde) gebildet haben könnte."3
Dr. Oparin fuhr fort: „Sie besaßen also keinerlei experimentelle Möglichkeiten, dieses Problem zu lösen. Das führte zu einer sehr pessimistischen Schlußfolgerung, nämlich zu der Überzeugung, daß das Problem des Lebensursprungs ,geächtet' und unlösbar sei, daß seine Erforschung jedes ernsthaften Wissenschaftlers unwürdig sei und lediglich Zeitverschwendung darstelle." Nach dieser historischen Darstellung des Problems stimmte der von Dr. Oparin verfolgte Gedankengang eng mit dem überein, welchen die Mehrzahl der modernen, auf diesem Gebiet forschenden Naturwissen schaftler vertritt. Trotz Dr. Oparins Ausführungen zu den bekannten naturwissenschaftlichen Fakten, welche die Vorstellung einer spontanen Lebensentstehung heute verbieten, nehmen fast alle Naturwissenschaftler an, daß diese sich in der Vergangenheit ereignet habe.
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