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Öffentliches Bekenntnis 7
Fleiß 18
Beständigkeit 27
Leidensbereitschaft 35
Wahrhaftigkeit 41
Gabe des Zuhörens 45
Zurückhaltung im Reden 50
Wenn ein Christ sündigt 55
Den Bruder wieder zurechtbringen 69
Menschen zu Christus führen 89
Abgesondert von der Welt 101
Sachlichkeit 113
Körperliche Selbstzucht 121
Gemeinschaft mit anderen Christen 127
Das Zusammenkommen 135
Verschiedene Arten von Versammlungen 140
Zuverlässigkeit in Geldangelegenheiten 158
Öffentliches Bekenntnis
Die Wichtigkeit des öffentlichen Bekenntnisses
Was würde man von einem Kleinkind halten, wenn es auch nach zwei oder drei Jahren noch keinen Laut von sich gegeben hätte? Wer in seiner Kindheit nie spricht, wird wahrscheinlich für den Rest seines Lebens stumm bleiben. Wenn es als Kind nicht »Papi« oder »Mami« rufen kann, wird es das wahrscheinlich nie tun. Gleicherweise muß jeder, der gläubig geworden ist, sofort den Herrn bezeugen, sonst kann es geschehen, daß er sein Leben lang stumm bleibt.
Wir haben nur allzuoft Leute erlebt, die nach zehn oder zwanzig Jahren Glaubensleben noch immer stumm waren. Weil sie während ihrer ersten Wochen als Christen schwiegen, blieben sie auf immer stumm. Die beste Gelegenheit den Herrn zu bekennen, bietet sich gleich am Anfang. Wenn jemand sofort damit beginnt, wird ihm die Tür des Bekennens offenbleiben. Daher sollte man unmittelbar nach der Bekehrung Zeugnis davon ablegen, auch wenn es schwerfällt und man davor zurückschreckt. Man sollte den Herrn vor seinen Freunden und Verwandten bekennen, sonst wird man zeitlebens stumm bleiben. Das Bekenntnis ist für Neubekehrte etwas äußerst Wichtiges und Nützliches.
»Denn mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit, und mit dem Munde wird bekannt zum Heil« (Röm. 10,10). Die erste Hälfte hat etwas mit Gott, die zweite etwas mit dem Menschen zu tun. Niemand kann es dir ansehen, daß du gläubig bist. Wenn du aber in wahrhaftem Glauben zu Gott kommst, wirst du vor Ihm gerechtfertigt. Wenn du aber nur mit dem Herzen glaubst, jedoch nie mit dem Munde bekennst,
wirst du nicht von der Welt befreit werden. Die Menschen dieser Welt werden dich nicht als einen Geretteten ansehen. Sie werden dich noch immer zu den ihrigen zählen, weil sie keinen Unterschied zwischen dir und ihnen feststellen können. Aus diesem Grund fordert die Bibel ausdrücklich, daß nicht nur mit dem Herzen gelaubt, sondern auch mit dem Mund bekannt werden muß.
Viele Unentschlossene besiegeln ihren Glauben an den Herrn in dem Augenblick, da sie Ihn bekennen. Man kann das mit Zement vergleichen, der zunächst ein leichtes Pulver ist. Sobald er aber mit Wasser vermischt worden ist, beginnt er hart zu werden. Viele Mitarbeiter haben die Erfahrung gemacht, daß der Glaube von solchen gefestigt wurde, die bekannten: »Ich bin gläubig an Jesus Christus.«
Vorteile des öffentlichen Bekenntnisses
Ein klarer Vorteil des öffentlichen Bekennens ist der, daß dem Neubekehrten viele künftige Probleme erspart bleiben. Wenn er seinen Mund nicht auftut und bezeugt, daß er dem Herrn nachfolgt und jetzt Ihm gehört, wird die Welt ihn immer für einen der eigenen halten. Folglich werden sie stets mit ihm rechnen, wenn sie sich in gesellschaftliche, sündige Geschäfte stürzen. Wenn sie beispielsweise Glücksspiele oder ähnliche Dinge tun wollen, werden sie ihn bitten, sich ihnen anzuschließen. Warum? Weil- sie ihn zu ihren eigenen zählen. Er mag im Herzen verspüren, daß er sich als Christ nicht mit ihnen einlassen sollte, doch kann er nicht ablehnen, da er ihnen gefallen will.
Sollte er auch ablehnen, wird man ihn zweifelsohne das nächste Mal wieder fragen. Er mag sich jedesmal irgendeine Ausrede ausdenken, doch bleibt das Problem ungelöst. Wieviel besser ist es doch, gleich am ersten Tag das Banner aufzurollen und seinen Glauben zu bezeugen. Nach ein- oder zweimaligem Bekennen sind die Zufahrtswege der Welt ab geschnitten. Wer es versäumt, den Mund für den Herrn aufzutun, wird als geheimer Christ zehnmal mehr Schwierigkeiten haben, als ein öffentlich bekennender Christ.
Auch seine Versuchungen werden zehnmal ärger sein. Er wird es nicht schaffen, sich von den Bindungen menschlicher Zuneigung und vergangener Beziehungen zu lösen. Wenn er gefragt wird, kann er sich nicht jedesmal entschuldigen und sagen, er hätte Kopfschmerzen oder sei beschäftigt. Es wäre absurd, jedesmal eine Ausrede zu bringen. Wenn er aber am allerersten Tag schon das Banner aufspannt und bezeugt, daß er zuvor ein Sünder gewesen sei, aber jetzt den Herrn Jesus aufgenommen habe, werden alle seine Berufskollegen, Schulkameraden, Freunde und Verwandten erkennen, daß er ein neuer Mensch geworden ist. Den Herrn bekennen bewahrt vor vielen Unanehmlichkeiten.
Das Dilemma des Nicht-Bekennens
Wer es versäumt, den Herrn zu bekennen, wird sich in eine elende Notlage befördern. Viele, die zu Lebzeiten des Herrn an Ihn glaubten, machten solch schmerzliche Erfahrungen. Wie wir wissen, wurde der Herr von den Juden verworfen. Diese Verwerfung war rückhaltlos, und die erlittenen Verfolgungen waren streng. In Johannes 9 steht, daß die Juden beschlossen hatten, jeden aus der Synagoge auszuschließen, der Jesus als den Christus bekennen würde (V. 22). In Johannes 12 wird berichtet, daß viele Juden an den Herrn Jesus glaubten, aber dies nicht bekannten aus Furcht, sie möchten aus der Synagoge ausgeschlossen werden (V. 42). Sie glaubten insgeheim, wagten es aber nicht, dies zu bekennen. Meinst du, sie konnten darüber jemals Frieden haben? Nein, denn obwohl es nicht leicht gewesen wäre, Ihn zu bekennen, muß es ihnen noch mehr Leid verursacht haben, Ihn nicht zu bekennen. Was für eine Stätte war denn die Syna
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