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Gedanken zu 1. Korinther 11,2-16
- vorab ein Lob
- göttliche Ordnungen
- eine Selbstverständlichkeit
- und die logische Folge?
- Sitte oder Gewissen?
- Gottes Wort kein Streitobjekt
- weitere Einwände gegen unser Textverständnis
- Eigenart der Brüderversammlungen?
- Beitrag zur allgemeinen Verwirrung?
- alles ganz anders gemeint?
- ideologischer Gegenwind
- psychologische Verirrung
- Nivellierung der christlichen Botschaft
Einleitung
„Wie sind die Verse 5-6 in 1. Korinther 11 mit Vers 15 im gleichen Kapitel in Einklang zu bringen?" Diese Frage einer Schwester war es, die mich zu der nachfolgenden Schrift veranlaßt hat. An sie und andere inter-.essierte Glaubensschwestern die sich mit der gleichen Frage beschäftigen richte ich meine Antwort. Hierbei werden wir uns natürlich vor allem- dem im Titel angegebenen Bibeltext beschäftigen und in Verbindung damit viele hilfreiche Schriftstellen aus dem gesamten Wort Gottes hinzuziehen müssen Darüber hinaus werde ich mich aber auch bemühen, auf die verschiedenen Einwände, die gegen mein Schriftverständnis vorgebracht werden, eine Antwort zu geben.
Ich begann mit der Vorstellung, die Frage kurz und mit wenigen Sätzen beantworten zu können. Doch- über dem Schreiben weitete sich das Thema derartig aus, daß das Ergebnis schließlich nicht aus einigen Sätzen,
sondern aus einigen Kapiteln bestand.
In unseren Frauen-Bibelkreisen und -Freizeiten haben wir das Thema bis auf die Beantwortung gelegentlicher Fragen nie behandelt, und im Mitarbeiterinnen kreis gab es dieserhaib keine Unklarheiten Da es aber heute offensichtlich so ist, daß sich insbesondere die jüngeren Schwestern mit dem Problem auseinandersetzen müssen, weil sie die älteren Schwestern oft mit, die jüngeren dagegen meist ohne Kopfbedeckung sehen, halte ich es für angebracht,daß ich meine bisherige Zurückhaltung einmal aufgebe und Stellung beziehe.
Dabei ist es mein Wunsch und die Bitte zum Herrn, jüngeren Schwestern im Sinne von Titus 2,3 helfen zu dürfen. Warum sollten sie nur die Stimmen hören, die ihnen sagen, was „man" heute tut oder nicht mehr tut? Wie wenig damit das Thema erschöpft ist, das habe ich selbst bei der Beschäftigung mit ihm erfahren. Und gewiß werden Wir bei einer Orientierung an der Schrift stets die bessere Antwort und Wegweisung finden. Ich bitte die Schwestern herzlich, die folgenden Seiten mit ihren Bibeln in der Hand zu lesen und die
angeführten Schriftstellen, soweit der Text hier nicht wiedergegeben wird, selbst nachzulesen. Das ist unbedingt erforderlich, wenn wir möchten, daß Gottes Geist zu uns spricht, wenn wir wollen, daß das Gelesene nicht nur an der Oberfläche bleibt. Ich weiß, das kostet Zeit und Mühe, aber seien wir versichert, auf jedem ernsthaften, aufrichtigen, demütigen Forschen in Gottes Wort liegt die Verheißung einer großen Freude und reichen Beute (Ps 119,162). Ubrigens habe ich mit der revidierten Elberfelder Übersetzung gearbeitet und beziehe mich auf deren Wortlaut, sofern ich nichts anderes vermerke.
Versuchen wir als erstes einmal, uns mit Hilfe einiger biblischer Bilder auszumalen, wie sich unsere Gegenwart in der Himmelswelt ausmachen muß:
Gott, der allmächtige Schöpfer und Erhalter des Universums, ohne den wir nicht einen Atemzug tun können, thront über dem Erdkreis. An Ihm, dem „Fels der Ewigkeiten", gleiten die Menschen, bildhaft gesprochen, in leichten Rohrschifflein auf dem Strom der Zeit vorbei; wie ein Rauch werden sie an diesem Felsen vorbeigeblasen. Er selbst vergleicht sie mit Heuschrecken und ihr Dasein mit Gras, das verdorrt, und der Blume, die verwelkt. Siehe, Nationen gelten wie ein Tropfen am Eimer und wie Staub auf der Waagschale (Jes 40,15; siehe auch: Hi 7,1-17; 9,25-26; Ps 39,4-6; 90,1-10; Jes 26,4; 40,6-8.15-17.22-26; Jak 4,14-15).
Und Gott, der Unwandelbare, hört nun, wie diese sich wichtig vorkommenden Nichtse, während sie so an Ihm vorbeigetrieben werden, über sein Wort urteilen: „Dieses und jenes war zeitbedingt, das giltflr uns heute nicht mehr; es ist einfach nicht mehr zumutbar ...", und zum Beweis ihrer sog. „wissenschaftlichen" Erkenntnisse fuhren sie ihresgleichen als zuverlässige Gewährsleute an. Da heißen die guten Ordnungen unseres Gottes: „Bande", „Stricke", die es zu zerreißen und wegzuwerfen gilt (Ps 2,3).
Was wird Gott darauf antworten, Er, der von seinem Wort sagt: Ich werde nicht ändern, was hervorgegan-
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