Nach einer Schlacht in Britannien wird der junge Kelte Dercc gefangengenommen. Als Sklave kauft ihn der junge Römer Antonius. Dercc gerät in eine christliche Familie. Aber dunkle Mächte halten ihn in ihrem Bann - er flieht. Er gerät erneut in Sklaverei: als Galeerensklave. Mit ihm angekettet ist Rudolf. Der hat sich freiwillig als Sklave verkauft. Auf eigentümliche Weise ist sein Leben mit Derccs Schicksal verknüpft. Auf welche Art, erkennt Dercc erst, als die Galeere in einem Sturm sinkt. Ein verzweifelter Überlebenskampf beginnt...
Von 54-68 n. Christus wurde Rom von einem Kaiser regiert, dessen Name unvergeßlich sein wird: Nero. Wegen seiner wahnwitzigen Gier nach Macht und Pomp waren einfache Menschen wie Clement und Prisca gezwungen, um ihres christlichen Glaubens willen zu fliehen. Sie fanden eine neue Heimat in einer Hafenstadt, die 600 v. Christus von den Griechen gegründet wurde und die die Römer Massiia nannten, dem heutigen Marseille.
Seit der Jungsteinzeit (4.000 - 1.800 v. Christus) besiedelten aus dem Osten kommende indogermanische Stämme weite Teile Europas. Im Laufe der zehn vorchristlichen Jahrhunderte kristallisierte sich unter ihnen ein Volk heraus, das uns unter dem Namen der KELTEN bekannt ist. Nachdem ihr Wohngebiet ursprünglich südlich der Donau, in Böhmen und in der Lausitz gelegen hatte, wichen sie unter dem Druck der nach Südwesten vordringenden Germanen nach und nach in die Randgebiete Europas aus: in die Alpentäler, nach Norditalien, Frankreich, Nordwestspanien, Portugal und auf die Britischen Inseln. Durch ihre Wildheit und Todesverachtung lange ein Schrecken der Römer, waren die Kelten 200 v. Christus von diesen unterworfen worden. Nur einzelne Stämme im Norden Britanniens und in Irland bewahrten noch ihre Unabhängigkeit. 43 n. Christus besetzten die Römer den Süden Englands, und 82 n. Christus wurde Schottland von Agricolas Flotte umsegelt. In vorkeltischer Zeit siedelten die Pikten in diesem Teil des Landes.
Sie hinterließen Überreste einer unbekannten Sprache und wunderbar bearbeitete Steine. In der Nähe von Dunadd kann man noch einen in Stein geritzten Eber bewundern, eine Festung, Begräbnisstätten und einen Kreis von 13 aufrecht stehenden Steinen. In dieser Gegend beginnt Derccs Geschichte, der einem keltischen Stamm angehörte. Weil es auch im Norden Frankreichs keltische Stämme gab, die Gallier, konnte sich Dercc mit der alten Frau an der Nordwestküste Frankreichs, der heutigen Bretagne, verständigen.
Obgleich die keltische Geschichte nicht nur aus Zauberei und Finsternis bestand, gab es doch in ihrer Religion ein Element der Magie. Durch die Zauberei wollte man sich die Götter oder Mächte gefügig machen. Das führte zu Verwirrung und Dunkelheit. Dercc war mit der Zauberei in Berührung gekommen, darum war für ihn der Kreis der Steine voller Schatten.