Keine Bewertungen gefunden
Leseprobe:
DIE WELT -
DAS REICH DER FINSTERNIS
Wenn wir in diesem Sinn von der Welt sprechen, meinen wir nicht den Planeten Erde, den wir von Gott für eine bestimmte Zeit als Aufenthaltsort bekommen haben. Es ist damit auch nicht die Natur gemeint, die Gott uns zur Freude geschaffen hat. Und wir denken dabei auch nicht an die Menschheit, denn die Menschen sollen wir so lieben, wie Gott sie liebt und es auch von uns erwartet (Job 3,16). Aber was verstehen wir dann darunter?
Die Welt ist die Zivilisation, die die Menschheit errichtet hat, um ihre eigenen Wünsche ohne Gott zu erfüllen. Sie ist nicht nur unabhängig von Gott, sondern steht ihm feindlich gegenüber. Das System der Welt basiert auf verkehrten Grundsätzen und befürwortet falsche Werte. Sie dreht sich fast nur um sich selbst. Geld, Macht und Sex sind zentral in dieser Welt. »Weil die ganze Menschheit Gott ablehnt, steht sie von Anfang an unter Seinem Fluch. Sogenannte Verbesserungen, Erfindungen und Fortschritt sind ohne Gott nur ein Turmbau zu Babel. Es ist eigentlich Götzendienst und Selbstvergötterung.«1
Die ganze Gesellschaft wird von Satan inspiriert und bezieht ihre Kraft von ihm. Gerade so, wie die Engel zum Schutz der Kinder Gottes tätig sind, so sind dämonische Mächte im satanischen Machtbereich aktiv.
Eine leere Show
In Wirklichkeit ist die Welt leer. Sie ist eine hohle Fassade,
ein oberflächliches Vergnügen. Was sie auch bieten mag,
das menschliche Herz bleibt unbefriedigt. Ein ganzes
Buch der Bibel - das Buch der Prediger - befaßt sich damit, die Eitelkeit des Lebens in der Welt herauszustellen. Malcolm Muggeridge hat das klar erkannt, als er schrieb: »Ich bin zu der Überzeugung gekommen, daß das menschliche Leben in all seinen sozialen oder kulturellen Erscheinungsformen nur ein Schauspiel ist - nur ein billiges, melodramatisches Stück.«2
Jemand hat einmal gesagt: »Das Wesen der Welt ist Schein und Trug; das Reich Gottes ist ewige Realität.« Die Weltmenschen versuchen mehr aus der Welt herauszuholen, als in ihr enthalten ist.
Und doch erscheint sie den Menschen sehr attraktiv. Sie präsentiert sich als das Beste vom Besten, als das höchste Gut. Die Menschen werden geblendet durch ein Betonen von Bewußtseinserweiterung, durch flotte Musik, durch aufreizende Kleidung. Jeder im «Marlboro-C ountry« sieht gut aus, besitzt ein Pferd und lehnt sich - während er mit einer Schönheitskönigin flirtet - an den Kotflügel seines Cabriolets. Es ist eine künstliche Gesellschaft mit einem leeren Ziel. Es ist Glitzer und Glanz und nichts dahinter, eine tolle Verpackung ohne lohnenden Inhalt.
Was ist weltlich?
Weltlichkeit ist die Liebe zu vergänglichen Dingen. Sie ist alles, was einen Gläubigen vom Herrn wegzieht. Die Pläne eines Weltmenschen enden alle am Grab. Jowett drückte es gut aus: »Weltlichkeit ist eine Einstellung, eine Wesensart. Es ist weniger das, was man tut als eine innere Haltung. Es ist der Charakter, die geistige Einstellung ... Weltlichkeit ist menschliche Aktivität, ohne daß Gott einbezogen wird. Weltlichkeit ist ein Leben ohne göttliche Berufung, ein Leben ohne Ideale, ohne Höhen. Dabei wird nichts von der hohen Berufung Gottes in Christus Jesus erkannt. Es gibt keine Höhen und Tiefen. Das Leben verläuft in der Horizontalen. Weltlichkeit hat nichts Vertikales an sich.
Sie hat Ehrgeiz, aber kein Streben nach Höherem. Ihr Leitspruch ist Erfolg, nicht Heiligung. Es heißt immer vorwärts statt aufwärts. Ein weltlicher Mensch wird niemals sagen: Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen.«3
In manchen Kreisen wird der Begriff Weltlichkeit beschränkt auf Trunksucht, Rauchen, Glücksspiel, Tanz, Kartenspiel, Kinobesuch und ähnliches. Es ist aber mehr als das. Dr. Dale schrieb: »Weltlich sein heißt zulassen, daß zweitrangige Interessen sowohl das höhere Gebot, dem wir Treue schulden, unterdrücken als auch die Herrlichkeit und die Schrecken des unsichtbaren Universums, die der Glaube deutlich sieht. Unsere geistliche Beziehung zum Vater der Geister durch Christus Jesus, unseren Herrn, wird ebenfalls beeinträchtigt.«
»Mein Bruder, wenn du zu einem weltlichen Leben zurückkehrst, mußt du durch das Grab zurückkehren, weil das Grab zwischen dem Leib des Christus, von dem du ein Teil bist, und der Welt, die Ihn ausgestoßen hat, liegt. Die Welt hat Ihn verworfen, und wir wurden in Christus begraben durch die Welt, welche die Gemeinde haßt.
Die göttliche Geduld hat in bezug auf den eine Grenze, der versucht, von beiden Welten das Beste zu erlangen....
- Die Welt - das Reich der Finsternis
- Das Königreich, das zählt
- Der teuflische Regent der Welt
- König Jesus!
- Die Bürger der Welt
- Die Bürger des Reiches Gottes
- Was die Welt bietet
- All das und den Himmel dazu
- Die verschiedenen Gesichter der Welt
- Zwei Weisheiten: deutliche Gegensätze
- Wie die Welt handelt
- Die Waffen unserer Kriegführung
- Die Ehre der Welt
- Ehre, die zählt
- Der Weltmensch
- Das Gotteskind
- Was ist mit dem sozialen Engagement?
Keine Bewertungen gefunden