Keine Bewertungen gefunden
Dem würdigen Dorfschulzen wird der einzige Stuhl angeboten, Lambertus bleibt lieber stehen, den Rücken an die Fensterbank gelehnt. Durch das offene Fenster sieht die Frühlingsnacht mit ihrem Sternenheer, und unzählige, balsamische Düfte wehen vom Garten herein. Arbeitsreiche Hände hat der alte Pfarrer über den Stock gefaltet, der ihm zwischen den Knien steht. Sein Gesicht ist hart und knöchern, hager und eingefallen, schwere Zeiten und Hunger überall lassen keine vollen Wangen gedeihen. Das stete Kämpfen um ihren neuen Glauben hat sie ständig hin- und hergerissen, heimliche Zusammenkünfte in den Wäldern, Angst um ihre Freiheit und ihr bisschen Leben, Sorge um das tägliche Brot für Frau und Kind
Verlag: Heinrich Majer
Jahr: 1953
Einband: Leinen
Format: 19,5 x 13,5 cm
Seiten: 146
Keine Bewertungen gefunden