Über Gott kann man stundenlang diskutieren. Der eine stellt sich Gott so vor und der andere anders. Aber Jesus ist kein Diskussionsgegenstand. Und ich sage Ihnen: Nur der Glaube an Jesus, den Sohn Gottes, ist ein rettender und selig machender
Glaube, mit dem man leben und sterben kann! Wie lächerlich dieser Glaube den Leuten erscheint, zeigt ein kleines Erlebnis, über das Sie ruhig mal lachen dürfen. Da gehe ich vor Jahren mal in Essen durch die Stadt. Zwei Männer stehen am Straßenrand, offenbar Bergleute. Als ich vorbeigehe, grüßt der eine: »Guten Tag, Herr Pastor!« Ich trete auf ihn zu: »Kennen wir uns?« Da lacht er und erklärt dem andern: »Das ist der Pastor Busch! Ein ganz ordentlicher Junge!« »Danke«, sage ich. Und da fährt er fort: »Nur – er hat leider einen Vogel!« Ich fuhr empört auf: »Was habe ich? Einen Vogel? Wieso habe ich einen Vogel?« Und da wiederholt er: »Wirklich, der Pastor ist ein ganz ordentlicher Junge! Nur: Er spricht immer von Jesus!« »Mann!«, rief ich erfreut. »Das ist kein Vogel! In hundert Jahren sind Sie in der Ewigkeit. Dann hängt alles daran, ob Sie Jesus kennen gelernt haben. An ihm entscheidet es sich, ob Sie in der Hölle oder im Himmel sind. Sagen Sie: Kennen Sie Jesus?« »Siehst du«, wendet er sich lachend an den andern, »jetzt fängt er schon wieder an!«
Leseprobe:Gott ja, aber wozu Jesus?
Sehen Sie: So ein alter Pfarrer wie ich, der ein Leben lang in der Großstadt gewirkt hat, bekommt im Laufe der Jahre permanent die gleichen Schlagworte zu hören. Eins heißt: „Wie kann Gott das alles zulassen?" Ein anderes lautet: „Kain und Abel waren Brüder. Kain schlug Abel tot. Wo hat Kain seine Frau her?" Und eines der beliebtesten Schlagworte ist dies: „Herr Pfarrer, Sie reden immer von Jesus. Das ist doch fanatisch. Es ist doch ganz egal, was man für eine Religion hat. Hauptsache, man hat Ehrfurcht vor dem Höheren, dem Unsichtbaren."
Das ist doch einleuchtend, nicht? Dasselbe hat mein großer Landsmann Goethe - er ist auch aus Frankfurt - schon gesagt: „Gefühl ist alles; Name ist Schall und Rauch ..." Ob wir Allah, Buddha, Schicksal oder „Höheres Wesen" sagen, das ist ganz egal. Hauptsache, wir haben überhaupt einen Glauben. Und es wäre fanatisch, den präzisieren zu wollen. Das denken doch fünfzig Prozent von Ihnen auch, nicht wahr? Ich sehe die alte Dame noch vor mir, die mir erklärte: „0, Herr Pfarrer, Sie immer mit Ihrem Jesus-Gerede! Hat nicht Jesus selber gesagt: In meines Vaters Haus sind viele Wohnungen'? Da haben alle Platz!" Meine Freunde, das ist ein ganz großer Schwindel!
Ich war einmal in Berlin auf dem Flughafen „Tempelhofer Feld". Ehe wir zum Flugzeug konnten, mußten wir noch einmal durch eine Paßkontrolle. Vor mir steht so ein großer Herr - ich sehe ihn noch vor mir: so ein zweistöckiger, mit einer großen Reisedecke Unterm Arm - und reicht dem Beamten eilig seinen Paß hin. Und da sagt der Beamte: „Moment mal! Ihr Paß ist abgelaufen!" Der Herr erwidert: „Nun seien Sie mal nicht so kleinlich. Hauptsache, ich habe einen Paß!" „Nee", erklärt der Beamte fest und bestimmt, „Hauptsache, Sie haben einen gültigen Paß!"
Und genauso ist es mit dem Glauben: Es kommt nicht darauf an, daß ich überhaupt einen Glauben habe, daß ich irgendeinen Glauben habe. Jeder hat einen. Neulich sagte mir einer: „Ich glaube, daß zwei Pfund Rindfleisch eine gute Suppe geben." Das ist ja auch ein Glaube - wenn auch ein dünner, Sie verstehen! Es kommt nicht darauf an, daß Sie irgendeinen Glauben haben, sondern es kommt darauf an, daß Sie den richtigen Glauben haben, einen Glauben, mit dem man leben kann, auch wenn's sehr dunkel wird, der Halt gibt auch in großen Versuchungen, einen Glauben, auf den man sterben kann. Das Sterben ist eine große Probe auf die Richtigkeit unseres Glaubens!
Es gibt nur einen richtigen Glauben, mit dem man richtig leben und richtig sterben kann: Das ist der Glaube an den Herrn Jesus Christus, den Sohn Gottes. Jesus hat selber gesagt: „In meines Vaters Haus sind viele Wohnungen." Aber es gibt nur eine Tür zu den Wohnungen Gottes: „Ich bin die Tür! Wer durch mich eingeht, wird selig werden."
Jesus ist die Tür! Ich weiß: Das wollen die Leute nicht hören. Über Gott kann man stundenlang diskutieren. Der eine stellt sich Gott so vor und der andere anders. Aber Jesus ist kein Diskussionsgegenstand. Und ich sage Ihnen: Nur der Glaube an Jesus, den Sohn Gottes, ist ein rettender und seligmachender Glaube, mit dem man leben und sterben kann!
Wie lächerlich dieser Glaube den Leuten erscheint, zeigt ein kleines Erlebnis, über das Sie ruhig mal lachen dürfen. Da gehe ich vor Jahren mal in Essen durch die Stadt. Zwei Männer stehen am Straßenrand, offenbar Bergleute. Als ich vorbeigehe, grüßt der eine: „Guten Tag, Herr Pastor!" Ich trete auf ihn zu: „Kennen wir uns?" Da lacht er und erklärt dem andern: „Das ist der Pastor Busch! Ein ganz ordentlicher Junge!" „Danke", sage ich. Und da fährt er fort: „Nur - er hat leider einen Vogel!" Ich fuhr empört auf: „Was habe ich? Einen Vogel? Wieso habe ich einen Vogel?" Und da wiederholt er: „Wirklich, der Pastor ist ein ganz ordentlicher Junge! Nur: Er spricht immer von Jesus!" „Mann!" rief ich erfreut. „Das ist kein Vogel! In hundert Jahren sind Sie in der Ewigkeit. Dann hängt alles daran, ob Sie Jesus kennengelernt haben. An ihm entscheidet es sich, ob Sie in der Hölle oder im Himmel sind.
Sagen Sie: Kennen Sie Jesus?" „Siehst du", wendet er sich lachend an den andern, „jetzt fängt er schon wieder an!"
Ich will jetzt auch davon anfangen! Es gibt ein Wort in der Bibel, das ich an den Anfang stellen möchte. Es heißt so: „Wer den Sohn Gottes hat, der hat das Leben." Sie haben im Unterricht mal gelernt von Jesus - aber Sie haben ihn nicht. „Wer den Sohn Gottes hat" - hören Sie: „hat"! -„der hat das Leben" - hier und in Ewigkeit! „Wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht." Das sagt das Wort Gottes
2. Jesus ist die rettende Liebe Gottes
Ich muß Ihnen das erklären. Vor einiger Zeit hatte ich ein Gespräch mit einem Journalisten, der mich interviewte und fragte: „Warum halten Sie eigentlich solche Vorträge?" Darauf habe ich ihm geantwortet: „Die halte ich, weil 'ich Angst habe, daß die Leute in die Hölle kommen." Da lächelte er und erwiderte: „Gibt's doch gar nicht!" Und da habe :ich Gesagt: „Warten Sie's doch ab! In hundert Jahren wissen Sie es, ob Sie recht haben oder Gottes Wort. Sagen Sie", habe ich ihn gefragt, „haben Sie sich schon mal vor Gott gefürchtet?" „Nein!" antwortete er. „Vorm lieben Gott hat man doch keine Angst!" Da habe ich ihm erklärt: „Sie sind aber unterm Strich'! Wer auch nur eine dumpfe Ahnung von Gott hat, der muß doch begreifen, daß es nichts Schrecklicheres gibt als ihn, den heiligen und gerechten Gott, den Richter unserer Sünden. Meinen Sie, er schwiege zu Ihren Sünden? Sie sprechen vom lieben Gott'? Die Bibel sagt das so nicht. Die Bibel sagt vielmehr: Schrecklich ist's, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen."
Haben Sie Gott schon gefürchtet? Wenn nicht, dann haben Sie überhaupt noch nicht angefangen, die ganze Wirklichkeit des heiligen Gottes und Ihres sündigen Lebens zu sehen. Wenn Sie aber anfangen, Gott zu fürchten, dann werden Sie fragen: „Wie kann ich vor Gott bestehen?" Ich glaube, es ist die größte Dummheit unserer Zeit, daß man den Zorn Gottes nicht mehr fürchtet, ja, es ist ein Zeichen furchtbarer Verstumpfung, wenn ein Volk den lebendigen Gott und seinen Zorn über die Sünde nicht mehr ernst nimmt.
Professor Karl Heim erzählte einmal, wie er auf einer ChinaReise auch nach Peking kam. Da wurde er auf einen Berg geführt, auf dem ganz oben ein Altar stand, der „Altar des Himmels". Es wurde ihm erklärt, daß in der „Nacht der Versöhnung" dieser Berg erfüllt ist mit Hunderttausenden von Menschen, die alle Lampions tragen. Und dann geht der Kaiser hinauf - damals waren es noch die Kaiser, die China regierten - und bringt das Versöhnungsopfer für sein Volk. Als Professor Heim uns das erzählte, fuhr er fort: „Diese Heiden wußten etwas vom Zorn Gottes und daß der Mensch Versöhnung braucht."
Und der gebildete Mitteleuropäer meint, er könne vom „lieben Gott" reden, und der wäre glücklich zu sehen, daß die Menschen ihre Kirchensteuern brav bezahlen! Fangen wir lieber wieder an, Gott zu fürchten! Wir haben doch alle gesündigt! Sie nicht? Aber natürlich!
Wenn wir Gott wieder fürchten lernen, dann werden wir fragen: „Wo ist denn Rettung vor dem Zorn Gottes? Wo ist Rettung?" Und dann darf uns aufgehen: Jesus ist die rettende Liebe Gottes! „Gott will, daß allen Menschen geholfen werde." Aber er kann nicht ungerecht sein. Er kann nicht schweigen zur Sünde. Und darum hat er seinen Sohn gegeben - zur Rettung, zur Versöhnung.
Gehen Sie mit mir nach Jerusalem. Da ist ein Hügel vor der Stadt. Wir sehen Tausende von Menschen. Und über die Köpfe der vielen Menschen ragen drei Kreuze. Der Mann am linken Kreuz ist so wie wir, ein Sünder. Rechts der auch. Aber der in der Mitte! Sehen Sie ihn an, den Mann mit der Dornenkrone, den Sohn des lebendigen Gottes! „Du edles Angesichte, / Davor das Reich der Welt / Erschrickt und wird zunichte / Wie bist du so entstellt!"