Binia gibt heimatlosen und verstoßenen Kindern im Bauernhaus ihres Großvaters eine neue Heimat. Ihr Nachbar und Jugendfreund Hans-Jörg Ottmar hat nach manchen bitteren Enttäuschungen zu seiner Frau Olga gefunden, die nach einer halbjährigen Entziehungskur als eine andere zurückgekehrt ist, aber - von ihrem' früheren Leben gezeichnet - körperlich immer schwächer wird und bald stirbt. Ist nun für Binia der Weg zu Hans-Jörg frei?
Olga hat ihr auf dem Sterbelager noch das Versprechen abnehmen wollen, Hans-Jörg zu heiraten. Binia konnte es nicht geben; denn wußte sie, ob sie dem Herzen von HansJörg noch nahestand? Mitten in den Vorbereitungen für einen Ferienaufenthalt am Bodensee bricht ein Feuer aus und zerstört das ganze Anwesen. Hans-Jörg Ottmar, der sich bei den Löscharbeiten mit voller Kraft eingesetzt hat, bietet nun Binia nicht nur seine Hilfe beim Bau des neuen Kinderheimes an - er will es fortan mit ihr gemeinsam führen und bittet sie, seine Frau zu werden. Ein Stück Himmel wird sichtbar mitten in der vielfachen Not dieser Welt - wie sich öfter ein kleiner Himmel in der Pfütze spiegelt, die der Regen entstehen läßt. Kann das nicht auch heißen: Es gibt keinen Platz, zu dem Gottes Liebe nicht hinfindet?