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Ich liege, Herr, in deiner Hut und schlafe ganz mit Frieden. Dem, der in deinen Armen ruht, ist wahre Rast beschieden. Du bist's allein, Herr, der stets wacht, zu helfen und zu stillen, wenn mich die Schatten finsterer Nacht mit jäher Angst erfüllen
Dein starker Arm ist ausgereckt,daß Unheil mich verschone
und ich, was auch den Schlaf noch schreckt, beschirmt und sicher wohne.
So will ich, wenn der Abend sinkt, des Leides nicht gedenken,
das mancher Erdentag noch bringt, und mich darein versenken,
wie du, wenn alles nichtig war, worauf die Menschen hoffen,
zur Seite warst und wunderbar mir Plan und Rat getroffen.
Weil du der mächtige Helfer bist, will ich mich ganz bescheiden und,
was bei dir verborgen ist, dir zu entreißen meiden.
Ich achte nicht der künftigen Angst. Ich harre deiner Treue,
der du nicht mehr von mir verlangst, als daß ich stets aufs neue
zu kummerlosen, tiefem Schlaf in deine Huld mich bette,
vor allem, was mich bitter traf, in deine Liebe rette.
Ich weiß, daß auch der Tag, der kommt, mir deine Nähe kündet
und daß sich alles, was mir frommt, in deinen Ratschluß findet.
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