Nicht selten sind die aktivsten Mitarbeiter in der Jugend- und Gemeindearbeit auch gleichzeitig die schulisch und beruflich am stärksten geforderten. Ihnen ist dieses Buch gewidmet. Ganz zwangsläufig beschäftigt sie die Frage: Wie kann ich die wenige Zeit noch effektiver nutzen?
Strategie Nr. 1 CJFLFO-Lernmethode. Die Technik, die Ihr Lernen revolutioniert (Einleitung, Überfliegen, Fragen, Lesen, Festhalten, Überprüfen, Zusammenfassen) ..... 14
Strategie Nr. 2 To-do-List - So bekommen Sie Ihre Zeit in den Griff ..... 29
Strategie Nr. 3 Sofort mit dem Wichtigsten beginnen ....... 34
Strategie Nr. 4 Steigerung der Konzentration. 37
Strategie Nr. 5 Aktiv zuhören - Wissen richtig aufnehmen ...... 40
Strategie Nr. 6 Mitschreiben im Unterricht . 42
Strategie Nr. 7 Teilnahme an der Klassendiskussion - Werde ein Fragezeichenmensch ....... 45
Strategie Nr. 8 Steigerung des Lesetempos . 48
Strategie Nr. 9 Vokabeln mit dem Karteikasten erlernen ....... 53
Strategie Nr. 10 Hausaufgaben - einsam oder gemeinsam? . . . . . . 57
Strategie Nr. 11 Kampf gegen die Vergeßlichkeit 59
Strategie Nr. 12 Keine Angst vor Prüfungen . 6z
Strategie Nr. 13 Wie nutze ich die Bibliothek?. 6
Strategie Nr. 14 Wie arbeite ich ein Referat aus? 68
Strategie Nr. 15 Sammeln und Ablegen von gedruckten Informationen . . 71
Strategie Nr. 16 Zimmer- und Arbeitsplatzgestaltung .......‚ 74
STRATEGIE NR.
27 KLEINE LEBENSREGELN
Wir wollen dieses Buch abschließen mit den 27 Lebensregeln von John R. Mott (John Mott starb im Jahre 1955 als ein Mann, der, von Königen und Staatspräsidenten als Ratgeber begehrt, von Studenten und einfachen Männern und Frauen als Seelsorger gesucht, bis an sein Lebensende als• der selbstlose Gesandte Jesu Christi lebte). John Mott war der Sohn eines einfachen amerikanischen Waldbauern. Aufgewachsen ist er in der abenteuerlichen Umgebung des Mississippi. Um morgens das Aufstehen nicht zu versäumen, hatte er in der Nähe seines offenen Schlafzimmerfensters einen jungen Hahn eingesperrt. Jeden Morgen krähte er so lange, bis John es auf seinem Lager nicht mehr aushielt. Einen Wecker gab es im Wilden Westen zu jener Zeit noch nicht, und eine Uhr war eine Kostbarkeit. Als Evangelist und Missionar reiste er später für den CVJM rund um die Welt; er organisierte und leitete die weltweiten Kirchenkonferenzen, aus denen später die ökumenische Bewegung hervorging, deren Präsident er bis an sein Lebensende blieb. Niemals zum geistlichen Amt ordiniert, besaß er doch als geistlicher Laie mehr Autorität als Bischöfe oder Kirchenpräsidenten, die sich in echter Verehrung seiner Führung anvertrauten. John Mott hinterließ ein reiches geistiges Erbe. Mit seinen „27 kleinen Lebensregeln" können wir daran etwas teilhaben.
27 KLEINE LEBENSREGELN
1. Um leiblich zu wachsen
1. Ich halte einen wöchentlichen Ruhetag.
2. Ich schlafe jede Nacht lange genug.
3. Ich betätige mich täglich körperlich.
4. Ich vermeide Energieverschwendung durch
- zu häufiges Sprechen, Grübeln und Ängstlichkeit,
- fortwährendes Denken an meine Arbeit,
- fortwährendes Bleiben in der Spannung, der Arbeit,
- zu lange ausgedehnte Arbeiten.
5. Ich beachte die Gesetze der Erhaltung meiner Gesundheit.
6. Ich betrachte körperliche Gesundheit als eine Gabe, über die ich genau Rechenschaft ablegen muß.
7. Ich nehme in jedem Jahr einen richtigen Urlaub, zu dem folgendes gehört:
- vollständiger Wechsel des Alltags,
- absolute Abwendung vom Fachsimpeln in Worten und Gedanken,
- angenehme körperliche Betätigung oder Spiel,
- täglich eine Stunde Studium mir fremder Gebiete,
- täglicher Umgang mit geistlichen Dingen.
Il. Um geistig zu wachsen
1. Ich lege mir in jedem Jahr einen Plan zurecht, um meine geistige Entwicklung voranzutreiben.
2. Diesem Plan folge ich entschlossen.
3. Ich beachte folgenden Plan des Studiums: Gründliches Studium eines Buches der Bibel, umfassende Erforschung eines Wissensgebietes, das mit meiner Arbeit zusammenhängt.
4. Ich knapse mir bestimmte Zeiten für das Studium ab.
5. Ich pflege eine beobachtende und forschende Geisteshaltung.
6. Ich nütze die Gelegenheit, mich mit anderen Menschen gründlich zu unterhalten.
7. Ich schaffe mir einen einfachen Plan, die Ergebnisse meiner Lektüre, Gespräche und meines Nachdenkens zu notieren.
8. Ich schreibe Artikel, die ein besonderes Studium und eine besondere Forschung erfordern.
9. Ich arbeite neue Ansprachen aus, die ein spezielles Studium verlangen.
10. Ich verbinde mich aufs engste mit einem oder mehreren Menschen, die anerkannte geistige Größen sind.
III. Um geistlich zu wachsen
1. Ich ersinne weitreichende und großzügige Pläne, mein geistliches Leben zu fördern.
2. Ich lege gelegentlich einen halben oder ganzen Tag zur Überprüfung einer geistlichen Situation ein.
3. Ich halte unter allen Umständen die Morgenwache.
4. Ich tue alles, um mein Gebetsleben zu fördern.
5. Ich baue die „Stille Zeit" in meine Pläne ein.
6. Ich übe ein regelmäßiges Bibelstudium.
7. Ich lese gelegentlich ein bedeutendes Bekenntnisbuch der Kirche.
8. Ich gehe regelmäßig zur Kirche.
9. Ich bekämpfe mutig die Sünde in jeder Form. Insbesondere suche ich die „kleinen Sünden" auszuschalten.
10. Ich komme in Herzenskontakt mit der echten Not meines Nächsten und versuche, ihm zu helfen.
John R. Mott 1865-1955 Präsident des CVJM-Weltbundes Friedensnobelpreisträger 1946