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Eines Tages fiel mir beim Beantworten meiner Leserpost auf, dass diese Altersangabe immer wieder vorkam. Ungewöhnliche Briefe, vertrauliche Briefe!
Spannung und Schmerz entstehen in diesem Lebensalter durch ein Dazwischenhängen in mehr als einer Hinsicht: diese Jungen und Mädchen sind keine Kinder mehr und doch noch keine Erwachsenen. Sie streben nach Loslösung von der Familie und können doch noch nicht auf eigenen Beinen stehen.
Eltern die dieses Buch lesen, mögen darüber erschrecken, wie wenig sie darin vorkommen. Sie mögen aber auch daraus schließen, welche Hilfe für ihr Kind in einer kleinen zärtlichen Geste liegen könnte, im Zeit haben möglichst allein mit jedem Kind, und im Zuhören, im einfachen, schlichten Zuhören.
Auffallend ist auch, wie viele dieser Jungen und Mädchen bezeugen, was ein lebendiger Glaube vermag und welche Stütze die Gemeinschaft glaubender Menschen ist, um die schwere Zeit zu bestehen.
Es gilt in diesem Alter eine hohe Kunst zu erlernen, die sich später einmal im Leben bewähren wird, ganz gleich, ob jemand heiratet oder nicht, eine Lebenskunst, die Dietrich Bonhoeffer in die Worte gefasst hat: "Es gibt erfülltes Leben trotz vieler unerfüllter Wünsche."
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