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2. Diskutieren Sie über die Aussage: Verdrängen führt zu Komplexen und Agressionen.
3. Lassen Sie alle Teilnehmerinnen ihre großen und kleinen Sorgen erzählen.
4. a) Text Matthäus 6, 24-34 gemeinsam lesen, d. h. jede Frau liest einen Abschnitt. Tragen Sie zusammen: Welches sind Jesu Befehle in diesem Text? Unterhalten Sie sich über die unterstrichenen Aussagen.
b) »Loslassen«: evtl. kennen Sie die Geschichte aus 2. Mose 4, 1-5, wo Mose von Gott befohlen wird, seinen Stab loszulassen. Jemand hat die Geschichte »ausgemalt« und läßt Mose mit Gott argumentieren, warum er nicht loslassen will. Als er dann losläßt, sieht er erst die Gefahr, die in dem Stab steckte. Evtl. diese Geschichte kurz erzählen, mit einem persönlichen Beispiel.
Die Geschichte können Sie so ausmalen: Gott befiehlt Mose: »Wirf den Stock auf die Erde.« Mose argumentiert: »Aber ich brauche doch den Stock! Inder Wüste gibt es Löwen, und ich mußdie Schafe hüten, ich muß mich doch wehren können!« Gott: »Ich habe nicht gefragt, was du mit dem Stock machen mußt oder willst, ich habe gesagt, du sollst ihn loslassen!« Endlich läßt Mose den Stab los, und er wird am Boden zur Schlange.
Er erkennt die Gefahr, die im Festhalten des Stabes steckte - und rennt davon! Gott befiehlt ihm: »Pack die Schlange beim Schwanz und heb sie wieder auf.« - »Aber nein, lieber Gott, ich habe eine Frau und drei Kinder, ich will noch nicht sterben. Und überhaupt, Schlangen packt man hinten am Kopf, damit sie nicht beißen. Nein, bitte, Herr, ich will die Schlange lieber nicht aufnehmen.
« Gott sagt: »Mose, ich habe dich nicht um deine Meinung gefragt, ich habe dir befohlen, die Schlange aufzuheben - und zwar am Schwanz.
« Mose faßt sich ein Herz und faßt die Schlange am Schwanz - und sie wird wieder ein Stock in seiner Hand. Tauschen Sie hier mit den Teilnehmerinnen noch kurz Gedanken darüber aus, was wir alles in der Hand halten,
besitzen wollen, z. B. Ehemann, Kinder, Geld, gewisse Lebensbereiche. Gott möchte, daß wir »loslassen« lernen, d. h. ihm alles in unserem Leben und unser Leben selber übergeben - loslassen.
Erst dann sehen wir die tödliche Gefahr im beherrschen- und besitzen-wollen. Gott wird uns erlauben, vieles wieder »aufzunehmen«, die Haltung wird aber eine andere sein - und einiges werden wir vielleicht auch liegenlassen
müssen und dürfen. Mose hatte bestimmt eine andere Beziehung zu seinem Stock als vorher! So wird es auch bei uns sein. - Lassen Sie nun aufzählen, für was wir alles danken können: -
Zur Aussage: »Was dich beherrscht, prägt dich!« teilen Sie das zusätzliche Blatt mit den Kreisen aus und erläutern Sie die entscheidende Bedeutung unseres Willens. Wir können wählen, den egoistischen Weg oder Christi Weg.
Erzählen Sie wenn möglich ein Beispiel aus dem Alltag (Ehe, Kinder-
Wie kann ich an den Schwächen meines Temperamentes arbeiten?
Anregungen zum Thema
- Gedanken-Austausch über die Aufgabe des letzten Treffens.
1. Teilen Sie das Blatt aus und lesen Sie den Einstiegssatz. Frage lesen. Nun überspringen Sie die Liste und erklären Sie, daß Sie vorerst die Bibelstellen mit der Hilfe und den Lösungen lesen wollen.
2. Jede Frau liest eine der Bibelstellen. Nun zur »Übung«: Für jede Temperamentsschwäche ist Gottes Geist ausreichend. Finden Sie mit den Teilnehmerinnen heraus, welche »Frucht des Geistes« die jeweilige Schwäche »aufhebt«, z. B. bei Unbeständigkeit wäre Kraft, Selbstbeherrschung die Hilfe; bei Willensschwäche ebenfalls, bei Streitsüchtigkeit, Frieden und Liebe.
Wenn man alle Temperamentsschwächen so durchgeht, findet man heraus, daß der Sanguiniker vor allem Selbstbeherrschung in Anspruch nehmen muß; der Choleriker Liebe und Demut; der Melancholiker und Phlegmatiker vor allem Freude und Frieden.
Fragen Sie die Teilnehmerinnen: »Welche Frucht des Geistes brauchen die einzelnen Temperamente?« (Es ist immer besser, wenn die Teilnehmerinnen die Lösungen, wie oben genannt, selber herausfinden!) Erklären Sie die beiden Kreise und überlegen Sie gemeinsam, welcher Unterschied sichtbar wird, wenn die Schwächen vom Ego/Ich beherrscht werden oder von Christus. Betonen Sie das, was durch die Übung sichtbar wurde, nämlich daß Jesus Christus - wenn er durch seinen Heiligen Geist in uns wohnt - für jede Schwäche vollkommen genügt. Nur so kann positive Charakterveränderung geschehen ohne eigenen »Krampf«.
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3. Lassen Sie diese Punkte der Reihe nach lesen, dann eventuell kurz darüber sprechen oder selber erläutern. Fragen Sie ab und zu, ob alle verstehen, was gemeint ist.
4. Geben Sie einige Minuten Zeit, aufzuschreiben, und lassen Sie zwei und zwei austauschen, welche Schwäche Sie sich zur Verbesserung vorgenommen haben.
5. Es kann eine Hilfe sein, wenn jemand uns »kontrolliert«, ermutigen Sie die Teilnehmerinnen, sich eine geeignete Person zu suchen, evtl. den Ehepartner oder eine gute Freundin.
Aufgabe:
Punkt 4 in Tat umsetzen; geben Sie, wenn möglich, ein persönliches Beispiel, z. B. Ordnung, bessere Zeiteinteilung etc.
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