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Eine gesegnete Unterhaltung
Vor einer Reihe von Jahren ging ich eines abends in ein Dorf, um daselbst Gottes frohe Botschaft zu verkündigen. Da ich noch ein Stündchen Zeit hatte bis zur Versammlung, machte ich bei einer mir bekannten Familie einen Besuch. Kaum hatte ich dort Platz genommen, als der etwa siebzehnjährige Sohn des Hauses von seiner Arbeit aus der Fabrik zurückkehrte. Ich kannte ihn, dass er Gottes Wort nicht liebte und darum auch nicht das Volk Gottes, deshalb auch nicht sonderlich erbaut sein konnte, mich zu sehen.
Nachdem er sich Hände und Gesicht gewaschen, setzte er sich an sein Abendbrot, an ein einfaches Mahl aus Kartoffeln und «Dickmilch», das ihm trefflich mundete, ohne dass er jedoch das Bedürfnis gefühlt hätte, Gott für die Gaben zu danken. Es war indessen ein wahres Vergnügen zu sehen, mit welch regem Appetit der kräftige Bursche zugriff; und ich dachte bei mir, welch köstliche Gabe Gottes doch die Gesundheit sei und wie wenig doch Gott dafür gedankt wird.
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