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Ich bin der ungewollte Spross zweier Menschen, die einander hassten. Ich bekam meinen Vater niemals zu Gesicht, weil er meine Mutter verließ, bevor ich geboren wurde. Und deshalb hasste sie ihn. Meine Mutter war jung und wollte nicht durch ein Kind gebunden sein, das sie sich ohnehin nicht gewünscht hatte. So ließ sie mich bei meiner Großmutter im Reservat zurück. Ich bin ein wertloser Mischung. Es ist, als ob zwei Menschen versuchten, in einem Körper zu leben. Das ist Schrei im Wind - niemand.
Schrei im Wind ist erst fünfzehn Jahre alt, als sie nach dem Tod ihrer Großmutter in die Stadt ziehen muss, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Das Leben in der Großstadt verwirrt sie; sie fühlt sich allein und ungeliebt. Sie verliert die Freude am Leben. Ohne Freunde, ohne Arbeit, ohne Geld sieht sie nur noch den einen Ausweg: Selbstmord. Als sie eines Tages im Telefonbuch blättert, fällt ihr der Name einer Gemeinde auf. Zögernd wendet sie sich an den Pastor dieser Gemeinde. Er und seine Frau bringen ihr so viel Liebe entgegen und ermutigen sie so sehr, sich selbst anzunehmen, dass Schrei im Wind es lernt, ihren eigenen Wert zu schätzen. Monatelang wird das junge Mädchen zwischen ihren neuen Freunden und deren Glauben einerseits und dem Kulturgut des indianischen Volkes andererseits innerlich hin und her gerissen. Doch die Zuneigung und Wärme der Christen und ihre Freiheit im Glauben überzeugen sie mehr und mehr.
Schrei im Wind ist zugleich die Geschichte der amerikanischen Indianer, die erst ihre kulturbedingten Barrieren überwinden müssen, wenn sie Christen werden. Es ist aber auch die Geschichte von Gottes unbegrenzten Möglichkeiten, auch unbezwingbar scheinende Hindernisse zu überwinden.
Schrei im Wind arbeitete nach ihrer Bekehrung in der Mission für Navajo-Indianer in New Mexico. Sie heiratete Don Stafford und ist inzwischen Mutter von vier Kindern. Viele kennen sie von ihren Vorträgen über das Leben der Indianer.
Als freiberufliche Schriftstellerin veröffentlichte sie mehr als 80 Kurzgeschichten und andere Beiträge in verschiedenen Zeitschriften.
Die Verfasserin hat sich auch als Künstlerin einen Namen gemacht. Ihre Malereien, die das Leben der Indianer darstellen, findet man in Ausstellungen und Museen mehrerer Staaten. Auch dieses Buch ist durch ihre eigenen Entwürfe illustriert
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