Schritte über Grenzen - Christus dem Osten, Günther Lange

Nachfolgend einige Auszüge aus dem ersten Kapitel.

„Der Gottesdienst war alles andere als unauffällig. Die Liebe Gottes und die Freude zu Seiner Gemeinde zu gehören, leuchtete aus allen Gesichtern und ertönte aus allen Kehlen: Er ist auferstanden aus dem Grabe ...

„Im Schutze der Dunkelheit oder noch genauer gesagt, im Schutze des Herrn, suchten wir spät abends einige Gläubige auf und nahmen bei dieser Gelegenheit gleich eine Tasche voll Literatur mit. Die Freude war groß ...i"

... er bestätigte außerdem, daß es keine Bibeln oder andere christliche Literatur zu kaufen gäbe, und was die Leute an Literatur besäßen, eben aus dem Ausland käme.

„In Prag hatten wir schließlich noch eine einzigartige Gelegenheit, die große Volksfeier des 1. Mai mitzuerleben, die große Parade, die phantastische Schauprozession des Kommunismus. Hier im allgemeinen Getümmel konnte man unauffällig die Gesichter der Menschen beobachten. Vielen sah man an, daß sie dasein mußten, für andere schien es eine willkommene Abwechslung des Alltags zu sein, aber eine recht große Anzahl zeigte auch unverhohlenen Enthusiasmus. Bunte Blumen, rote Fahnen, viele Transparente und Hände wurden zu begeistertem Gruß geschwenkt, ein jährlicher, offizieller Tribut dem kommunistischen Gott, Lenin, und seinen geistigen Erben."

„Wie sollen sie den aber anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger? Wie sollen sie aber predigen, wenn sie nicht gesandt werden? Wie denn geschrieben steht: Wie lieblich sind die Füße derer, die gute Botschaft verkündigen!" (Römer 10, 14-15.)

In weiteren Kapiteln lesen Sie von dem Mut und der Treue der Evangeliumsboten der Christlichen Ostmission und von dem Segen, den sie erhalten, wenn sie ihren schweren Dienst hinter dem Eisernen Vorhang verrichten. Sie lesen von der Verfolgung unserer Geschwister und von der Erweckung und der Glaubensstärke der Kirche Jesu Christi in dem kommunistischen Drittel der Welt.