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Die Erschaffung von Himmel und Erde - ein veralteter Bericht? (1. Mose 1)
Eine naturwissenschaftliche Beschreibung?
Die Beschreibung der Erschaffung von Himmel und Erde in 1. Mose 1 ist nicht einfach eine historische Beschreibung, geschweige denn eine naturwissenschaftliche Beschreibung. Wenn Gottes Wort über geschichtliche Ereignisse spricht, dann geschieht das nicht in der „technischen" Sprache der Wissenschaft. Gott benutzt dann vielmehr die reichere und verständlichere Sprache des täglichen Lebens, um uns die Gesichtspunkte vorzustellen, die für uns wichtig sind. Die Bibel enthält nämlich vor allem eine Botschaft an uns Menschen. Als Mose, inspiriert durch den Geist Gottes, dieses Kapitel niederschrieb, war die ganze Welt dem Götzendienst verfallen. Vielleicht erinnert ihr euch, daß einige Jahrhunderte, bevor Mose lebte - Mose hat vor etwa 3500 Jahren gelebt -‚ Abraham von Gott berufen wurde, als er in Chaldäa wohnte (1. Mo 11; 12; Apg 7). In Josua 24 lesen wir, daß damals die Erde voller Götzendienst war. Auch die Verwandten Abrahams dienten den Götzen. Die Anbetung des wahren Gottes war weithin unbekannt. Die Menschen brachten statt dessen dem Geschaffenen Ehre dar.
Haben sich nicht auch heutzutage die Menschen wieder ihre eigenen Götzen gemacht, denen sie letztlich Allmacht und Allwissenheit zuschreiben? Das sind Eigenschaften, die nur Gott zukommen. Darum ist dieses erste Kapitel der Bibel ein Todesstoß für jeden Götzendienst und auch für den heute von vielen geglaubten Evolutionismus, dessen Grundlage eine Theorie ist, die nicht bewiesen ist und auch nie bewiesen werden kann.
Gott hat uns Menschen - damals natürlich in erster Linie Seinem irdischen Volk Israel - dieses Kapitel gegeben, um uns Seine eigene Herrlichkeit und Schöpfermacht vor Augen zu stellen.
Wenn wir sagen, daß dieses Kapitel nicht einfach eine historische Beschreibung der Erschaffung ist, dann bedeutet das nicht, daß wir hier keine Tatsachen fänden. Das Gegenteil ist der Fall. Gottes Wort ist vor allem eine Beschreibung von Tatsachen - und von Personen, und zwar hauptsächlich einer Person, nämlich der Person unseres Erlösers, unseres Herrn Jesus Christus. Ich möchte gleich zu Anfang aus dem Neuen Testament zeigen, daß alles das, was ins Dasein gerufen worden ist, durch Ihn erschaffen wurde.
Der Schöpfer
Es gibt drei Stellen im Neuen Testament, die wir dazu aufschlagen wollen: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott'. Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden ist" (Joh 1,13). Wir wollen diese Verse noch einmal lesen und statt „Wort" den Namen „Sohn Gottes" einsetzen - das können wir tun, weil es ja in Vers 14 heißt, daß das Wort Fleisch wurde und unter uns wohnte -: „Im Anfang war der Sohn Gottes, und der Sohn Gottes war bei Gott [das bedeutet also, daß der HerrJesus immer bei Gott war. Er selbst ist Gott und hat somit keinen Anfang. Bevor Er auf diese Erde kam, war Er bei Gott]. Der Sohn Gottes war im Anfang bei Gott. Alles wurde durch den Sohn Gottes, und
(1)Beachte, daß der Anfang, von dem hier in Johannes 1 die Rede ist, deutlich unterschieden ist von dem Anfang in 1. Mose 1. Johannes spricht von der ewigen Existenz des Wortes, das immer da war und keinen Anfang hat
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