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- schwerer Motorradunfall
- Christine's Verlobter stirbt
- Mutter von Christine ist kaltherzig
- Christine hört das Evangelium
- Entscheidung für Jesus Christus
- unerwünscht bei Eltern und Bruder?
- Wunsch nach Missionsarbeit
- Bibelschule
- unglückliche Erinnerung an Elternhaus
- schlechter Gesundheitszustand
- fähig für Mission in Afrika?
- Frank: ein neues Glück
- gemeinsam in die Mission?
Vorwort
Wir haben das Vorrecht und die Freude. hiermit eine junge Schriftstellerin vorzustellen, die mit ihrem ersten Werk in die Fußtapfen derjenigen tritt, die eine gute Phantasie, ein empfindsames Herz und eine geübte Feder in den Dienst des Nächsten zu stellen wissen.
Suzy Dind, die uns in diesem Buch die Geschichte von Christine darbietet, hat in ihrem eigenen Leben Gottes Hand sehen dürfen, die führt, lenkt, Prüfungen und Befreiungen zuläßt und trotz allem Frieden und Freude schenkt. Als sie noch sehr jung war, wurde sie ernstlich von der Kinderlähmung erfaßt und lag monatelang auf dem Krankenbett. In stiller und vertrauensvoller Ergebung in den Willen Gottes erlebte sie dann, wie sich ihr Zustand allmählich besserte. Mit Mut und Glauben konnte sie nach und nach unter großen Anstrengungen wieder ein normales Leben führen.
Weil Suzy Dind selbst gelitten hat, kann sie uns auf den folgenden Seiten Einblick geben in das tägliche Ringen der jungen Christine, in ihre Seelen= und Herzenskämpfe und die „Warum", die sie bis zu jenem Tage plagten, an dem Gott eine Ecke des Schleiers hebt und sie in den Plan seiner Gnade und Liebe blicken läßt. Nach vielen Auflehnungen, nach vielen Kämpfen versteht Christine endlich und ist bereit, dem Plan Gottes für sie zuzustimmen. Sie begreift, daß, „selbst wenn man alles verlieren müßte in dieser Welt, es der Mühe wert ist zu leben, wenn man Christus bei sich hat". Sie tritt ganz entschieden in die Nachfolge ihres Meisters,
indem sie vor allem ihn zu verherrlichen wünscht; und sie kann dann mit Freuden sehen, wie ihr schmerzliches Opfer Frucht trägt, eine Frucht, die bis in die Ewigkeit bleiben wird.
Wir sind überzeugt, daß die Leser der jungen Heldin mit großem Interesse folgen werden und daß dieses Buch in der Hand Gottes für viele eine Ermutigung, ein Zeugnis und ein Ruf zu tieferer Hingabe werden darf.
E. und P. Gadina
I
25. Mai 1953
Trotz tiefem Leid, das mein Herz beschwert, fühle ich mich fast erleichtert bei dem Gedanken, daß dieser trostlose Tag des 25. Mai sich dem Ende zuneigt. Nun bin ich endlich allein ... allein, um wieder zu weinen. Wie ist diese unaufhaltsame Tränenflut nur möglich?
Wie gewohnt mußte ich heute morgen wieder an die Arbeit gehen und natürlich gute Miene zum bösen Spiel machen. Aber habe ich wirklich gearbeitet? Wie oft habe ich mich dem Fenster zugekehrt - eine Art wie jede andere, sich dem Blick des Chefs zu entziehen - nur um meine Augen abzuwischen!
Mittags war ich entschlossen, nicht nach Hause zum Essen zu gehen, sondern zu wandern, gleich wohin und auf welche Weise, nur um das eine zu erreichen: daß ich endlich meinem Kummer freien Lauf lassen konnte. Doch Anne Vallory, meine einzige Freundin auf der Welt, erwartete mich am Ausgang des Büros.
„Christine", sagte sie, „wir wollen doch an diesem Samstagnachmittag zusammen ausgehen; ich möchte nicht, daß du allein bleibst. Ich habe ein Picknick zubereitet. Ein paar Stunden draußen in der Landschaft werden uns gut tun."
Wirklich, Anne wollte nicht, daß ich allein blieb, und doch sehnte ich mich so sehr nach Einsamkeit. Das merkte sie an meinem Zögern. Sie legte ihre Hand auf meine Schulter und sagte kurzerhand: „Komm!", und damit machten wir uns auf den Weg.
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