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Erschöpft und unter seiner Last keuchend kam ein kleines hageres Männchen die Straße entlang vom Nachbardorf hergewandert. „Der muß wohl schon oft auf den Beinen gewesen sein", so mochten die denken, die ihn kommen sahen, „und das Bündel trägt er auch nicht zum erstenmal auf seinem Rücken."
Die Gestalt war gebeugt; die weißen Haarbüschel an den Schläfen und im Bart und manche tiefe Furche im Gesicht deuteten darauf hin, daß er vom zweiten halben Jahrhundert seines Lebens schon manch ein Jahr hinter sich haben mußte, und daß dies Leben nicht leicht und sorgenfrei gewesen war. Doch schritt er so wacker aus, als sei er ein Mann in den besten Jahren und das Wandern gewohnt. Wer ihm aber ins Angesicht sah, konnte erkennen, daß er auch viel in seiner Stube am Tisch gesessen, und daß die klugen Augen, die da durch die Brille schauten, recht fleißig in Büchern gelesen haben mußten. Das Gesicht sah aus wie das eines Gelehrten, obwohl das Männchen sonst einem einfachen Mann aus dem Dorfe glich.
- Der Büchermann
- die goldenen Worte
- Spring Gödde
- unser Freund Hannes
- Trotzköpfchen
- nötiget sie hereinzukommen
- im Stall geboren
- zu spät
- gute Eisbahn
- Kerlchen
- Mariechen
- die Schulreise
- gefangen
- die Waldwiese
- Max Hasenfuß
- das Storchennest
- Gott sorgt
- zwei zu wenig
- der schwarze Iwan
- Sophele
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