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NACHFOLGE - Hinterlist - Versöhnung - halbe Wahrheitszeugen VERTRAUEN - Sündenbewusstsein - Christus der Versöhner CHRISTENHEIT - Erweckte heutzutage - Risiko - Absonderung JESUS CHRISTUS - Gemeinschaft mit IHM SELBSTPRÜFUNG - Täter des Wortes - Moral ÜBER SICH SELBST - Stellung - zweierlei Unruhe - Taktik - Wehmut
Oh, Luther, du hattest 95 Thesen: Entsetzlich!
Und doch im tieferen Verstand: Je mehr Thesen, desto weniger entsetzlich. Die Sache ist viel entsetzlicher: Es gibt nur eine These: Das Christentum des Neuen Testamentes ist gar nicht da. Hier gibt es nichts zu reformieren; es geht darum, Licht zu bringen in ein Jahrhunderte hindurch fortgesetztes, von Millionen begangenes Kriminalverbrechen, wodurch man scharfsinnig - unter dem Namen einer Vervollkommnung des Christentums - versucht hat, das Christentum Stück für Stück Gott abzulisten, und es dahin gebracht hat, daß das Christentum genau das Gegenteil dessen ist, was es im Neuen Testament ist.
Mit diesen und ähnlichen Sätzen - als Flugblätter verteilt - geißelte der dänische Dichter und Denker Sören Kierkegaard (1813 - 1855) in den letzten Monaten seines kurzen Lebens schonungslos und mit überwältigender Wucht die Unbußferllgkeit der bestehenden Christenheit. Er sah seinen gottgegebenen Auftrag darin, den „Kriminalfall Christenheit" aufzudecken und die Christen anhand des Neuen Testamentes zu messen. Mit scharfem Blick erkannte er die Gefahr des kommenden Massenzeitalters, und wie kaum ein anderer betonte er Christus als den Erniedrigten, Verworfenen und Gekreuzigten, der seinen Nachfolgern kein besseres Leben auf der Erde verheißen hat
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