gebraucht
Bestell-Nr.: BN7299
Autor/in: A E Wilder-Smith
Ursache und Behandlung der Drogenepidemie
Preis: 3,15 €
ISBN: 9783775101394 (früher: 377510139X)
Format: 20,5 x 13,5 cm
Seiten: 178
Gewicht: 235 g
Verlag: Hänssler
Erschienen: 1978
Einband: Paperback
Sprache: Deutsch
Zustand: leichte Gebrauchsspuren
Kurzinfo:
Einband leicht abgegriffen
- Drogenkultur und Gesellschaftsentfremdung
- pharmakologische Überlegungen
- Drogenabhängigkeit und Entzug
- Tranquillizer und moderne mechanisierte Gesellschaft
- einige Grundfaktoren
- Drogenwirkungsweise
- Bewusstseinszustände
- Verzerrung
- Trips Flahbacks Halluzinationen
- Schärfe und Abstumpfen
- Märtyrervision
Die Drogenkultur und die Gesellschaftsentfremdung
Wir alle wissen, daß die westliche Gesellschaft durch eine nie dagewesene Drogenkultur hindurchgeht. Aber kaum jemand scheint imstande zu sein, einen zusammenhängenden Bericht der konkreten Gründe zu geben, die so plötzlich zu Drogen führen. Denn Drogen fast aller Arten, einschließlich der psychedelischen, sind beinahe so alt wie der Mensch selber. Und doch ist erst vor kurzem die westliche Wohlstandsgesellschaft zu einem Treibhaus für das epidemische Emporschießen von psychedelischen und anderen Drogenkulturen geworden.
Wir wissen, daß Cannabis (eine psychedelische Droge) in altertümlichen und modernen Gesellschaften, besonders im Orient, gebraucht wurde. Wir haben auch nicht vergessen, daß das ernsthafteste Drogenproblem des Westens immer noch Alkohol ist. Sowohl Opium (Opiate) als auch Haschisch (Psychedelika) waren in den alten chinesischen Kulturen volkstümlich. Cannabispräparate sind im früheren und heutigen Indien so populär wie Tee in England. Wir erinnern uns auch daran, daß schon lange Zeit in den großen Städten des Westens gewohnheitsmäßige Heroin- und Kokainkonsumenten existierten. Meskalin und ähnliche Drogen (Psychedelika) spielen immer noch eine wesentliche Rolle im religiösen Leben gewisser amerikanischer Indianerstämme und sind von der amerikanischen Regierung für diesen Zweck offiziell erlaubt. Die Eingeborenen der Anden kauen Kakaoblätter (Kokain) als Anti-Ermüdungsdroge in der gleichen Weise, wie ein Mensch des Westens Amphetamine schluckt. Jedoch sind spezifische psychedelische Drogen relative Neulinge für die westliche Kultur. Genau das ist der neue und auffallende Faktor im Drogen-Abusus des Westens.