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- Logik des Gottesglaubens - göttliches und menschliches Schaffen - Erde im grenzenlosen All - Leben nur auf der Erde - Wasserwirtschaft - Landwirtschaft - des Schöpfers Baumaterial - Geheimnis des Lebens - göttliche Schöpferherrlichkeit - des Schöpfers Ebenbild - überirdische Welten - Gegensätzlichkeit der Schöpfung - allmächtiges Wort - christlicher Erlösungsglauben
- Vorankündigung, Erdenleben, Opfertod des Erlösers in der Bibel - Christentum und echter Erlösungsglaube
1. Kapitel
Von der Logik des Gottesglaubens - Vernunftschluß aus zwei Beobachtungen
Den Tieren sind die Instinkte von Geburt an als Verhaltensprogramm mit auf den Lebensweg gegeben. Sie vererben sich von einer Generation auf die andere. Deshalb sind Instinkthandlungen von Tieren derselben Gattung fast immer die gleichen.
Der Mensch ist demgegenüber sein eigener Programmgeber. Ihm hat der Schöpfer zu diesem Zweck eine besondere geistige Befehlszentrale eingepflanzt. Diese Kommandostelle ist sein Ich, das all sein Tun und Lassen selbstverantwortlich steuert.
Dieses Ich ist einmalig in der gesamten Schöpfung und darüber hinaus eins der größten Rätsel, die es gibt. Für unser Denken ist es eine unstoffliche und daher unsichtbare, völlig unbegreifliche Wirklichkeit. Es ist der innere Zentralpunkt unserer Persönlichkeit, den wir nicht mehr hinterfragen können.
Dieses Befehlszentrum besitzt großartige Fähigkeiten. Es hat die Möglichkeit, sich sowohl seiner selbst als auch der Dinge seiner Umwelt bewußt zu werden. Obwohl es sich selbst nicht zu ergründen vermag, ist es dennoch in der Lage, die Dinge und Vorgänge in der ihm zugänglichen Umgebung zu erkennen, zu beobachten, zu erforschen und bis zu einem gewissen Grad zu verstehen. Bei alledem ist es ihm oft möglich, die manchmal verschiedenartigsten Beobachtungen und Erfahrungen zueinander in Beziehung zu setzen und dann daraus für seine Erkenntnis, sein Verhalten oder Handeln wichtige Schlußfolgerungen zu ziehen. Dabei spielt unser gesunder Menschenverstand eine hervorragende Rolle. Sind ihm solche Schlußfolgerungen besonders überzeugend, dann nennt er sie vernünftig oder logisch.
Im nachfolgenden soll uns ein Beispiel veranschaulichen, wie ein derartiger Vernunftschluß, der uns besonders logisch erscheint, zustande kommt. Dazu stellen wir zunächst auf Grund alltäglicher Erfah ng fest, daß das erwähnte menschliche Ich unter anderem schöpferische Fähigkeiten besitzt.
Es ist nicht nur in der Lage, Ideen hervorzubringen, sondern zugleich auch den zu ihrer Verwirklichung erforderlichen Willen.So kann etwa ein Heizungstechniker nicht nur eine Zentralheizungsanlage entwerfen, sondern sie auf Wunsch auch in einem im Bau befindlichen Haus installieren. Wir wollen ihn bei dieser Arbeit jetzt einmal kurz beobachten.
Zunächst beschafft er sich die vielen für die Ausführung seines Auftrags notwendigen Einzelteile, die andere Firmen als Massenartikel herstellen, von denen er sie preisgünstig beziehen kann. Von diesen kauft er viele Meter Rohre mit teils unterschiedlichem Querschnitt. Ferner einen Heizofen, zahlreiche Heizkörper, eine Umwälzpumpe und allerlei Kleinzeug.
All diese einzelnen Teile verteilt er zweckentsprechend in dem ganzen Neubau, verbindet sie mit den vielen Rohren zu einem in sich geschlossenen System, das er nach Fertigstellung mit Wasser füllt. Damit ist die Heizanlage betriebsbereit.
Sind schließlich alle Bauarbeiten abgeschlossen und die Bewohner eingezogen, dann sind diese in der Lage, alle Zimmer ihrer Wohnung je nach Wunsch behaglich zu erwärmen. Sie zünden zu diesem Zweck den Heizofen an, setzen die Umwälzpumpe in Gang und regulieren die einzelnen Heizkörper auf die gewünschte Zimmertemperatur ein. Das hat zur Folge, daß das in dem Ofen erwärmte Wasser durch die Pumpe in ständigem Umlauf gehalten und dadurch die von den Radiatoren ausgestrahlte Wärme laufend ersetzt wird.
Diese großartige Leistung des menschlichen Ichs stellt nun unsere erste Beobachtung dar. Kein anderes Lebewesen dieser Erde bringt etwas Derartiges zustande. Sie alle brauchen es auch gar nicht, denn für sie hat der Schöpfer vorgesorgt.
So breitet er über die Pflanzenwelt im Winter den Schnee als weiße Schlafdecke. Und die Tiere schützt er durch dichte Pelze, Federkleider, dicke Speckschiöhten unter der Haut oder durch instinktives Sicliverkriechen in allerlei Erdlöcher und andere Schlupfwinkel.
Und wenn wir dem Problem noch weiter nachgehen, stoßen wir schließlich auf die erstaunliche Tatsache, daß der Mensch ja gar nicht der erste Konstrukteur von automatischen Zentralheizungen ist. Gott hat die gleiche Idee nämlich bereits bei der Erschaffung von Menschen und Tieren in frühester Urzeit gehabt und inzwischen in millionenfacher Auflage zur Anwendung gebracht. Es ist der die Körper aller Menschen und höheren Tiere durchziehende Blutkreislauf
In all diesen Fällen sind die Körper bis in die entlegensten Stellen von einem in sich geschlossenen. Rohrsystem durchsetzt, durch das das in dem Verdauungsapparat mit Brennmaterial beladene Blut. mit Hilfe des ständig pumpenden Herzens ununterbrochen in Umlauf gehalten wird. Im Prinzip also die gleiche Methode wie bei der Zentralheizung in einem. Wohnhaus.
Das ist dann unsere zweite Beobachtung, die wir sogleich mit der ersten in Beziehung setzen wollen. Dabei machen wir folgende Feststellung:
Wenn schon die primitive, von Menschen ersonnene und gebaute Heizungsanlage nicht von selbst, sondern nur durch geistig denkendes Planen und Schaffen eines für uns letztlich unsichtbaren Ichs entsteht, kann das dann bei dem Blutkreislauf der Lebewesen anders sein? Dieser Vernunftschluss zwingt uns also zu der Annahme, daß hinter dem. Naturgeschehen ein dem unseren gleichgeartetes, ebenfalls unsichtbares Ich stehen muß.
Diese Logik stimmt genau mit der Aussage der Bibel in Römer 1, Vers 19 und 20 überein, die besagt:
» . . . was man von Gott erkennen kann, ist ihnen (den Menschen) offenbart. Seit Erschaffung der Welt wird seine (Gottes) unsichtbare Wirklichkeit an den Werken der Schöpfung mit der Vernunft wahrgenommen. .
Das aber gilt nicht nur für Gottes bloße Existenz, sondern auch, wie es in Vers 20 weiter heißt, für
seine ewige Macht und sein göttliches Wesen«.
Auch dieses letztere werden wir sofort einsehen, wenn wir einmal unser eigenes Blutkreislaufsystem, das ja wohl das vollkommenste innerhalb der Schöpfung ist, etwas genauer unter die Lupe
nehmen. . .
Das wunderbare Rohrsystem
Es ist jammerschade, daß uns die Vorgänge in der Natur und damit auch in unserem eigenen Körper so sehr zur Selbstverständ-
ISBN-13: 9783775115025
Verlag: SCM Hänssler
Jahre: 1982
Format: 20,5 x 13,5 cm
Seiten: 560
Einband: Hardcover/gebunden
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