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Wenn wahr ist, was über Jesus Christus gesagt wird! Aber man weiß ja gar nichts Sicheres über ihn. Die einen sagen dies, die andern das. Was soll man da für sich persönlich glauben?» Das sind oft gehörte Äußerungen, wenn über Jesus Christus gesprochen wird. Und meist bleibt es dabei, vielleicht das ganze Leben lang. Doch die Frage, was es mit Jesus Christus auf sich hat, ist zu wichtig, als dass man sie einfach offen lassen könnte. Darauf muss eine Antwort gefunden werden. Es handelt sich um ein sehr brisantes Thema.
- Was ist denn daran überhaupt wahr?!
- Drei Gruppen von Berichterstattern
Heute gibt es über Jesus Christus drei allgemein verbreitete Grundansichten:
1. Jesus Christus hat es nie wirklich gegeben, sondern er ist eine frühchristliche Legende, die größtenteils erdichtet worden ist. Diese Sagenfigur hat aber einen enormen Einfluss auf das abendländische Denken und Verhalten ausgeübt.
2. Jesus Christus war ein faszinierender religiöser Erneuerer inmitten seines Volkes. Dass er Wundertaten vollbracht habe und der göttliche Erlöser sei, wurde später hinzugedichtet.
3. Die Aussagen der Bibel sind wahrheitsgetreue Berichte. Jesus Christus ist tatsächlich der im Alten Testament angekündigte Erlöser, der für uns heute genauso Bedeudmg hat wie für die Menschen damals.
Diese drei Ansichten umfassen die ganze Breite des Spannungsfeldes, und jetzt möchte man brennend gern wissen: Was ist die Wahrheit, welche dieser drei Ansichten ist richtig und stimmt mit den geschichtlichen Tatsachen überein? Die Untersuchung dieses Fragenkomplexes führt uns unweigerlich zu sehr alten Berichten, zunächst zu solchen aus den ersten zwei Jahrhunderten nach Christus.
1. In vorderster Linie stehen die Verfasser des Neuen Testaments (in der Folge mit NT bezeichnet), das zwischen dem Jahr 50 und dem Jahr 100 nach Christus (n.Chr.) geschrieben worden ist. Sie stammten aus ganz unterschiedlicher sozialer Umgebung und hatten die verschiedensten Ausbildungen und Berufe. Unter ihnen waren einfache Fischer (Petrus und Johannes), ein Zöllner (Matthäus), ein Arzt (Lukas), ein hochgebildeter Theologe (Paulus) und ausserdem Markus, Jakobus und Judas. Sie schrieben vier Berichte über das Leben, Wirken und Sterben von Jesus Christus (die 4 Evangelien) und 23 Briefe und Schriften über den ganzen christlichen Glauben.
2. Dann finden wir die Gegner der neutestamentlichen Schreiber, die ihre Darstellungen im Talmud, dem umfassenden religiösen Schriftwerk des Judentums, niedergeschrieben haben. Der Talmud war ursprünglich ein Anhang zum Alten Testament
(AT) und entstand etwa in den Jahren 200 v.Chr. bis 500 n.Chr.
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