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Man kann sich nicht zwingen, an etwas zu glauben. Wenn man versucht, sich ohne Denkprozesse zu einer Überzeugung zu zwingen, resultiert daraus ein Krampf, der von echtem Glauben und wahrer Überzeugung weit entfernt ist. Wenn irgendeine Sekte von ihren Mitgliedern zu glauben verlangte, daß Jona den Wal schluckte, könnten sie sich sicher rein emotional zwingen, an dieses Dogma zu „glauben". Der „Glaube" an das Dogma wäre aber rein emotional bedingt und hätte mit wahrer rationaler Überzeugung recht wenig zu tun.
So versuchen viele Menschen, emotional an die Dogmen einer Religion zu „glauben", die aber oft so unsinnig und irrational sind wie das Dogma „Jona schluckte den Wal". Und gerade deshalb leiden viele Kirchen und Gemeinden unter gefährlicher Emotionalität und „Kiampf". Mit Rationalität — wenn ein echter Grund vorliegt, ein Dogma rational zu akzeptieren - würde echte Überzeugung und deshalb auch Glaubenskraft erwachsen. Denn der Mensch heißt mit Recht Homo sapiens - er gibt sich nicht zufrieden, bis er mit Hilfe seiner Ratio überzeugt ist. Emotio-nalität ist nichts als ein fauler Ersatz für Rationalität. Erst nachdem ein Mensch überzeugt ist und nach dieser Überzeugung handelt, wird er von Emotionen wie Liebe, Freude und Frieden überflutet - nach der Befriedigung seiner Ratio
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