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Wunder der Weihnacht

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Wunder der Weihnacht
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Bestell-Nr.: BN7241
Autor/in: Autorenkollektiv
Titel: Wunder der Weihnacht
Preis: 2,90 €
Format: 19,5 x 12,5 cm
Seiten: 48
Gewicht: 70 g
Verlag: Diakonisches Werk
Erschienen: 1992
Einband: Taschenbuch
Sprache: Deutsch
Zustand: leichte Gebrauchsspuren
Wunder der Weihnacht
„Wunder der Weihnacht" ist ein Sonderheft der Zeitschrift „Helfende Hinde" des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche von Westfalen, Friesenring 32 in W-4400 Münster. Auswahl, Redaktion und Gestaltung: Achim Kuhlmann. Das Titelbild ist ein Werk der Malerin Beate Heinen (1973). Reproduktion mit freundlicher Genehmigung des ars liturgica Kunstverlages MARIA LAACH, W-5471 Maria Laach. Die Zeichnungen und Vignetten stammen von Rudolf Schöpper, Münster. Druck: Gebr. Lensing Verlagsanstalt GmbH & Co. KG Münster, Neubrückenstraße 8-11, W-4400 Münster, 1992.
 
 
Harald von Königswald
Adventsgericht
Wenn Weihnachtszeit ist, muß ich an mein Erlebnis mit der alten Anna denken...
Damals, zu der Zeit, von der ich erzählen will, war sie schon uralt. Ein von vielen Falten und Fältchen durchfurchtes Gesicht unter einem schütteren, weißen Scheitel, eine kleine, zerbrechliche, vom Alter gebeugte Gestalt, doch immer noch beweglich wie ihre schnellen, hellen Augen, die in ihrem Leben nie eine Brille gebraucht haben. Sie war gerade mit der Dorfschule fertig gewesen, als sie in das Gutshaus kam, und war dort geblieben, all die vielen Jahre, die zwischen den Generationen liegen, und war nun schon Kinderfrau für drei Generationen: Anna lebte in unserer Familie und besonders mit uns Kindern. Sie kennt jeden einzelnen von uns, weiß um unsere Geheimnisse, lacht und weint mit uns, kann zuhören, wie niemand sonst und mit uns träumen. Und obwohl sie damals in unseren Augen schon uralt war, war sie doch mitten drin in unserem Alltag mit seinen kleinen und großen Sorgen, Rivalitäten im Geschwisterkreis, kindlichen Ängsten...
 
Das, was ich von Anna, der alten Kinderfrau, erzählen will, beginnt in den Adventswochen und hat sein Ziel im Christfest. Aber anfangen zu erzählen muß ich an einem Tag im Spätsommer, die Felder sind schon abgeerntet...
Damals standen die Garben noch in langen Reihen zum Trocknen auf den Feldern. Um die Mittagszeit lag unser Haus, von Bäumen beschattet, still in der sommerlichen Mittagshitze. Und nun geht, unhörbar fast, die alte Anna die Treppe herunter, geht unter den alten Bäumen den Weg zu den Feldern.
Und dort auf dem Feld geht Anna von Hocke zu Hocke. Sie hat eine Schere bei sich und einen kleinen Beutel. Sie schneidet hier und da von den Garben einzelne Strohhalme ab und tut sie behutsam in ihren Beutel. Dann wendet sie sich plötzlich entschlossen zurück, geht
über die Stoppeln durch die hitzeflimmernde Mittagsstunde, weißhaarig, ein wenig gebückt. . . Niemand hat sie gesehen, niemand mit - ihr gesprochen. Sorgsam verwahrt sie den Beutel in ihrem Zimmer. Aber dann, wenn es Winter wird und wir Kinder mit der frühen Dunkelheit von draußen hereinkommen, wenn die Advents- und Weihnachtslieder zum erstenmal wieder probiert werden - ja, eigentlich nie früher als zum ersten Advent, hängt plötzlich der Beutel der alten Anna im Wohnzimmer.
Immer wieder hat sie besonders in diesen vorweihnachtlichen Wochen Zeit, uns wunderbare Geschichten zu erzählen. Ja, mit den Geschichten der Bibel hatte sie es; niemand konnte sie so lebensnah erzählen, und sie fand Symbole von großer, einprägsamer Kraft - aber die alte Kinderfrau fragt auch.
Mitten aus ihren Geschichten heraus fragt sie uns nach den kleinen und großen Taten und Untaten des Tages, läßt keine Ausflüchte zu, und das wirkt für uns Kinder wie ein „Gerichthalten": dem, den sie als würdig erkennt, gibt sie aus ihrem Beutel einen Strohhalm, nur ganz selten sind es zwei. Und es ist sehr schlimm, wenn sie den Strohhalm verweigert. Es ist bitter, viel schlimmer als schimpfen oder ermahnen.
 
Was aber gibt einem von Annas Strohhalmen ein so großes Gewicht? Es gab ja in der Scheune auf dem Hof ganze Berge von Stroh, aber Annas Stroh ist anders als alles andere, denn es ist dazu bestimmt, die Krippe zu füllen, in der das Christkind am Heiligen Abend liegen wird.
Darum geht es in diesen Vorweihnachtswochen, ob es das Christkind in seiner Krippe weich haben wird oder nicht. Und das ist in die Verantwortung von uns Kindern gestellt, ob die Füllung der Krippe ausreicht oder ob die Spärlichkeit der Strohhalme die Lieblosigkeit im Miteinander der Familie deutlich werden läßt.
Ich weiß nicht, ob die alte Anna sich dieses „Adventsgericht" selbst ausgedacht hat oder ob es ein altes Brauchtum war, aber für mich waren Annas Strohhalme in der Adventszeit immer wie ein Bild: es. liegt an uns allen und ist in unsere Verantwortung gestellt, wie das Kind in der Krippe in unserer Zeit gebettet ist.
 
 

 

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