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Kündigt sich heute die Wiedervereinigung der getrennten Christenheit an?
Ein Geschehen von außergewöhnlicher Tragweite spielt sich vor unseren Augen ab. Die Scheidung, die seit einem halben Jahrtausend den Weg unserer Kirchen und zugleich mit ihm den Gang der Weltgeschichte bestimmt hat, beginnt zu wanken. Das ist die Scheidung des evangelischen vom katholischen Weg der Kirche. Nach einem halben Jahrtausend ihres Bestehens soll diese zweite große Kirchentrennung vom Anfang des 16. Jahrhunderts, so scheint es, aufgehoben werden. Als erste Kirchentrennung war ihr, wiederum ein halbes Jahrtausend früher, diejenige zwischen der Ostkirche und der Kirche Roms im Jahre 1054 vorausgegangen. Auch sie beginnt brüchig zu werden. Tausend Jahre Weltgeschichte, so sieht es aus, werden rückgängig gemacht. Sind wir uns des Gewichtes der Entscheidung, die fallen soll, bewußt?
Sollen wir aufatmen: Morgenluft umweht uns!? Hat diese lange Scheidung uns nicht alle bedrückt, zerstörend auf unzähligen Ehen gelastet, die Einheit unseres deutschen Volkes zerbrochen, eine Kette der grausamsten Kriege gezeitigt, Entfremdung bis zum Haß zwischen Christen daheim gesät, häßliche Rivalität auf Missionsfeldern draußen geschaffen, die christliche Religion vor den Heiden und der Welt unglaubwürdig gemacht!
Und hat nicht der Herr selber in seinem Abschiedsgebet die Einheit seiner Kirche vom Vater erbeten (Job. 17)?
Und der Apostel hat ihre Einheit geglaubt, bekannt Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit ihm selbst . . . und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung. 2. Kor. 5, 19
Schrecklich ist's, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen. Hebr. 10, 31
Du . . . hast uns Gott erkauft mit deinem Blut. Off b. 5, 9
Ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht, denn es ist eine Kraft Gottes, die errettet. Röm. 1, 16
Jesus sagt: Ich heilige mich selbst für sie, auf daß auch sie geheiligt seien in der Wahrheit; . . auf daß sie alle eins seien, gleichwie du, Vater, in mir und ich in dir, daß auch sie in uns eins seien. Job. 17, 19.21
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