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- Kennst du deinen Gott?
- Christus
– dein Heiland und Herr
- In den Fußspuren des Meisters
- Kraft und Hilfe für heute
- Verliere den Mut nicht!
- Achtung Gefahr!
- Bald am Ziel
Schon die Gottesmänner im Alten Testament kannten Gott als ihren Führer und haben herrliche Erfahrungen mit Ihm gemacht. Daraus können wir heute noch Nutzen ziehen. Besehen wir daher einige Verse, die uns ermuntern, Ihm als unserem Führer zu vertrauen
Über Mauern springen
«Mit meinem Gott werde ich eine Mauer überspringen» (2. Sam. 22,30).
Diese Worte sprach ein Mann, der ein Leben voll Höhen und Tiefen hinter sich hatte, ein Mann, der bittere Enttäuschungen erleben musste, der aber auch herrliche Erfahrungen mit seinem Gott machen* konnte. Es war David, der diese Worte sprach und damit erklärte, dass mit seinem Gott einfach alles. möglich war.
Ist unser Gott ein anderer als der Gott Davids? Nein und deshalb dürfen wir die Worte Davids zu unseren eigenen machen. Sie geben uns Mut und sollen heute ein neuer Ansporn sein, uns ganz unserem Gott zu übergeben. Mit Ihm können wir jede Mauer in unserem Leben überspringen.
Mauern gibt es im Leben jedes Menschen, auch im:: Leben der Kinder Gottes. Nicht immer geht alles glatt und reibungslos. Mauern sind Hindernisse und Schwierigkeiten, die sich UI'S manchmal plötzlich und unverhofft in den Weg stellen und uns unüberwindlich erscheinen. Wer kennt sie nicht, diese Mau-., ern, die uns stören, diese Situationen, in denen wir, nicht mehr weiter wissen und keinen Ausweg sehen!:
Kennen nicht schon die Kinder in der Schule solche Mauern? Da ist ein Lehrer, der die Gläubigen nicht mag. Da sind Schulkameraden, die sich über ihren Glauben amüsieren. Da ist eine schwierige Prüfung oder Klausur, vor der man Angst hat.
Im späteren Leben geht es weiter mit diesen Mauern. Plötzlich treten Schwierigkeiten im persönlichen Bereich auf: Der Arbeitsplatz ist in Gefahr; man hat Probleme mit den Arbeitskollegen oder den Vorgesetzten. Eine schwere und andauernde Krankheit stellt sich wie eine Mauer in den Weg. Plötzlich klappt es in der Familie nicht mehr so, wie es sollte. Die Kinder machen Schwierigkeiten und gehen eigene Wege. Auch im Versammlungsleben kann es Situationen geben, die uns vor einer Mauer stehen lassen.
Auch in alltäglichen Bereichen kann Gott uns Mauern in den Weg stellen. Warum bist du gestern wegen des Staus auf der Autobahn zu spät zu deinem Termin gekommen und hast darum ein wichtiges Geschäft nicht tätigen können? Warum ist der letzte Urlaub plötzlich ins Wasser gefallen, obwohl du doch die Erholung so dringend nötig hattest? Warum hat Gott es zugelassen, dass du in der vergangenen Woche diesen lästigen Unfall hattest? Warum? Warum? Man könnte diese Liste fortsetzen und noch alle möglichen Mauern aufzählen.
Doch fragen wir uns nun: Was machen wir mit diesen Mauern? Wie reagieren wir, wenn Probleme und Hindernisse auftauchen, wenn Schwierigkeiten und Sorgen kommen?
Es gibt drei mögliche Reaktionen. Zwei führen in eine Sackgasse, eine lässt uns wie David die Mauern überspringen.
Die erste Möglichkeit besteht darin, dass wir angesichts eines Problems resignieren. Wir sehen die Hürde vor uns und schrecken gleich zurück. Wir unternehmen erst gar nicht den Versuch, das Hindernis zu überwinden. Eine solche Haltung hat zur Folge, dass wir mutlos und unglücklich werden. Wir können uns dann nicht mehr in unserem Herrn freuen. Ein Beispiel • dieser Resignation haben wir im Propheten Elia. Die böse Königin Isebel wollte ihn töten. Angesichts dieser Mauer verlor der sonst so furchtlose Mann Gottes den Mut. Er floh in die Wüste und setzte sich traurig und mutlos unter einen Ginsterstrauch. Jegliche Lebensfreude hatte ihn verlassen, und er begehrte gar zu sterben. Dahin können wir kommen, wenn wir resignieren.
Eine zweite Möglichkeit zu reagieren ist die, dass wir uns auflehnen gegen das, was Gott uns schickt. Dann wollen wir partout mit dem Kopf durch die Wand und unseren Willen durchsetzen. Eine solche Haltung der Aggression kann niemals positiv sein, sondern sie wird uns immer nur schaden. Wir werden uns dann innerlich aufreiben und der Friede Gottes kann unsere Herzen nicht mehr regieren. Als Beispiel hierzu soll uns der Prophet Jona dienen. In dem Auftrag, den Gott ihm gab, sah er eine Mauen Er wollte nicht nach Ninive gehen, weil ihm als Prophet
Israels diese Botschaft an die Nationen nicht gefiel. Deshalb versuchte er vor dem Angesicht Gottes zu fliehen. Das Ende dieses Weges der offenen Auflehnung kennen wir. Im Bauch des Fisches gelangte er an den Tiefpunkt seines Lebens, der aber zugleich auch der Wendepunkt seines Lebens wurde.
Die dritte Möglichkeit, mit den Mauern in unserem Leben fertig zu werden, ist die, alles, was kommt, aus der Hand Gottes entgegenzunehmen, im festen Vertrauen, dass Er uns die Kraft geben wird, jedes Hindernis zu überwinden. Eine solche Herzenshaltung lässt uns die Probleme und Schwierigkeiten zwar nicht vergessen, sie hilft uns aber, innerlich völlig ruhig zu bleiben. Paulus fordert uns auf, alle Nöte vor Gott kundwerden zu lassen, damit wir seinen Frieden geniessen können (Phil. 4,6.7).
Lernen können wir auch vom Beispiel Hiobs. Welche Mauern sich in seinem Leben auftürmten, wissen wir. Seine Frau forderte ihn auf, sich gegen Gott aufzulehnen. Doch Hiob antwortete ihr nur: «Wir sollten das Gute von Gott annehmen, und das Böse sollten wir nicht auch annehmen?» (2,10). Gewiss fällt uns eine solche Herzenshaltung schwer, weil sie gegen unsere Natur geht, aber der Herr ist da und will uns helfen. Er möchte, dass wir aus Überzeugung und Erfahrung mit Paulus sagen können: «Aber in diesem allen sind wir mehr als Überwinder durch den, der uns geliebt hat» (Röm. 8,37) und: «Alles vermag ich in dem, der mich kräftigt» (Phil. 4,13).
«Du bist bei mir»
Das Wissen um die persönliche Gegenwart des Herrn in unserem Leben und unseren Umständen ist• etwas Beglückendes. Einerseits sind wir Himmelsbürger und gemessen jetzt schon unsere himmlischen Segnungen, die uns aus Gnaden geschenkt sind. Anderseits sind wir noch in dieser Welt, d.h. wir leben in alltäglichen Umständen, die vielerlei Probleme mit sich bringen.
In diesen Umständen und Schwierigkeiten sind wir nicht allein gelassen. Vielleicht sieht es manchmal so aus, weil kein Mensch uns mehr beisteht und der Weg einsam geworden ist. Doch Einer lässt uns nie allein, unser geliebter Herr. David hatte das erfahren, und deshalb konnte er sagen: «Auch wenn ich wanderte im Tal des Todesschattens, fürchte ich nichts Übles, denn du bist bei mir» (Ps. 23,4).
«Du bist bei mir» diese Erfahrung haben in der Vergangenheit unzählige Menschen gemacht Diese Erfahrung, dürfen wir heute noch machen. Der Herr kommt in unsere Umstände hinein, um dort mit uns Gemeinschaft zu haben. Der Prophet Jesaja kannte auch etwas davon, und deshalb konnte er ein herrliches Wort niederschreiben: «In all ihrer Bedrängnis war er bedrängt, und der Engel seines Angesichts hat.' sie gerettet» (63,9). Wer ist dieser Engel seines Angesichts? Es ist niemand anders als unser geliebter Herr. Er nimmt an unseren Umständen teil, 'Er, fühlt mit uns, Er leidet mit uns, Er macht unser Bedrängnis zu seiner eigenen. Welch ein Herr!'
Vielleicht denken wir manchmal, dass der Herr im Himmel hoch erhaben sei über alle Umstände,
während wir hier auf der Erde zu kämpfen haben. Gewiss, in einem Sinn ist das so, denn der Herr hat diese Erde, auf der Er so
unendlich gelitten hat, verlassen und ist nun verherrlicht zur Rechten Gottes. Aber anderseits dürfen wir wissen, 'dass Er uns doch in allen Situationen des Lebens ganz nah ist. Wir können und dürfen Ihn jeden Tag in den Lebensumständen erfahren.
«In all ihrer Bedrängnis war er bedrängt.» Der Herr Jesus kann ganz anders mitempfinden und mitleiden als die Menschen, weil Er unsere Not zu seiner eigenen macht. Menschen können sich nur bedingt und bis zu einem gewissen Grad in die Situation eines anderen 'hineinversetzen. Der Herr Jesus kann es vollkommen - und Er tut es auch. Er war als Mensch auf dieser Erde und lebte unter Menschen. Er kam nicht nur auf diese Erde, um am Kreuz zu sterben (obwohl das der vornehmste Zweck seines Kommens war), sondern Er kam auch, um in allem versucht zu werden wie wir, ausgenom-
Der gute Hirte fühlt mit uns,
Er leidet mit uns,
und macht unsere Bedrängnis zu seiner eigenen.
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