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Gedanken über Psalm 22 nach Wortbetrachtungen in Paris 1957
„Unsagbar schwer die Last der Leiden” Dieser Psalm, den jeder Christ, der mit der Schrift vertraut ist, so gut kennt, erwähnt kaum die Ergebnisse des Werkes Christi, außer in einem allgemeinen Überblick. Diese sind in anderen Psalmen ausführlich entwickelt und für die Kirche im Neuen Testament. Aber alle die persönlichen Erfahrungen des Einzelnen (siehe Ps 32) sowie die Segnungen für das Volk Gottes und die ganze Erde finden hier ihre Grundlage. Es ist charakteristisch für diesen Psalm, daß er dem Gläubigen Christus Selbst vor Augen stellt in Seinen unendlichen und unendlich verschiedenen Leiden, und vor allem in den tiefsten Leiden des Verlassenseins von Gott, ohne die 'alle anderen kein Ergebnis zu unseren Gunsten gehabt hätten. Man kann also von diesem Psalm sagen, daß er den moralischen Mittelpunkt der Psalmen bildet, weil er uns das Werk des Herrn Jesus zeigt, welches alle Segnungen, die in den übrigen Psalmen enthalten sind, möglich macht, sowohl im Blick auf Sein Volk, wie auf die ganze Erde. Die Gedanken des Herzens Gottes über den Weg zu Seiner Verherrlichung und zu unserer Segnung stehen vor uns - die Leiden Christi während der drei letzten Stunden des Kreuzes.
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