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Er bekam Besuch aus Babylon, nachdem er von seiner schweren Krankheit genesen war. Hiskia fühlte sich dadurch geschmeichelt und zeigte den Besuchern stolz alle seine Schätze. Die Krankheit war vergessen. Das war ein ernster Fehler mit weitreichenden Folgen - wir können und sollten daraus etwas lernen.
WENN BABEL LÄCHELT
(DAS LETZTE ERLEBNIS DES KÖNIGS HISKIA)
Gott trägt Sein Volk auf mächtigen Armen. Und doch hat man den Eindruck, daß wir Christen es unserem
Gott manchmal schwer machen. Gott muß uns, wenn wir von Ihm abweichen, mit Seinen Erziehungswegen begegnen, um auch uns von inzwischen eingeschlagenen falschen Wegen zurückzubringen. Dazu möchte ich eine Stelle aus dem Alten Testament, aus 2. Könige 20 vorlesen, wo wir solche Bemühungen Gottes finden.
„Zu jener Zeit sandte Berodak-Baladan, der Sohn Baladans, der König von Babel, Brief und Geschenk an Hiskia; denn er hatte gehört, daß Hiskia krank gewesen war. Und Hiskia hörte sie an, und er zeigte ihnen sein ganzes Schatzhaus: das Silber und das Gold, und die Gewürze und das köstliche 01; und sein ganzes Zeughaus, und alles, was sich in seinen Schätzen vorfand; es war nichts in seinem Hause und in seiner ganzen Herrschaft, was Hiskia ihnen nicht gezeigt hätte. Da kam Jesaja, der Prophet, zum König l-liskia und sprach zu ihm: Was haben diese Männer gesagt? und woher sind sie zu dir gekommen? Und Hiskia sprach: Aus fernem Lande sind sie gekommen, von Babel. Und er sprach: Was haben sie in deinem Hause gesehen? Und Hiskia sprach: Sie haben alles gesehen, was in meinem Hause ist; es gibt nichts in meinen Schätzen, was ich ihnen nicht gezeigt hätte. Da sprach Jesaja zu l-Iiskia: Höre das Wort des HERRN Siehe, es kommen Tage, da alles was in deinem Hause ist und was deine Väter aufgehäuft haben bis auf diesen Tag, nach Babel weggebracht werden wird; es wird nichts übrigbleiben, spricht der HERR. Und von deinen Söhnen, die aus dir hervorkommen werden,
den, die du zeugen wirst, wird man nehmen; und sie werden Kämmerer sein im Palaste des Königs von Babel. Und Hiskia sprach zu Jesaja: Das Wort des HERRN ist gut, das du geredet hast; und er sprach: Nicht wahr, es wird Friede und Bestand sein in meinen Tagen?" (2. Kön 20,12-19).
Wir haben hier eine Geschichte aus dem Leben des frommen Königs Hiskia vor uns, die fast mit demselben Wortlaut noch einmal in Jesaja 39 erzählt wird. Es ist bemerkenswert, daß Gott diese Begebenheit zweimal aufzeichnen ließ. Der Prophet Jesaja ist der Mann Gottes, der besonders benutzt wird, um dem König zu helfen, um ihm sozusagen zurechtzuhelfen. Das ist gewiß auch eine Belehrung für uns. Gottes Wort ist an jeder Stelle geeignet, uns zu belehren.
Im Grunde handelt es sich bei der hier beschriebenen Begebenheit um einen höchst einfachen Sachverhalt. Ein König, ein reicher Mann, bekommt Besuch und zeigt seinem Besuch alles, was er an Schätzen hat. Der Prophet Gottes kommt und hält ihm das vor. Er kündigt ihm an, daß in Zukunft große Armut eintreten wird, daß sogar die Nachkommen des Königs weggeführt werden. Ein wenig anders ausgedrückt, geht es hier um einen Konflikt zwischen Jerusalem und Babel. Wenn wir das für uns Christen verstehen wollen, dann könnte man einfach sagen: Es handelt sich um die Geschichte eines Gläubigen, der auf Abwege geraten ist, und um die Bemühung Gottes, ihn zurückzuführen.
Ohne jede Frage war Hiskia ein gläubiger Mann, der gottesfürchtig war. Damit bin ich überhaupt bei der Frage, wer eigentlich Hiskia war. Wenn wir von bestimmten Personen in der Bibel lesen, sollten wir uns ein wenig die Zusammenhänge klarmachen, um diese Menschen besser kennenzulernen. Wenn man sich Personen näher ansieht,
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