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Beschreibung: Warum dieses Buch?
Man könnte fragen, warum denn eigentlich ein weiteres Buch über Jesus Christus geschrieben werden mußte. Man könnte meinen, daß der Stoff erschöpft ist, da bereits so viele Gelehrte, Theologen und andere Autoren darüber geschrieben haben.
Dieses Thema ist jedoch niemals erschöpft.
Besser gesagt, die Person Jesu Christi gibt es immer wieder neu zu entdecken.
Denn Jesus Christus ist die größte Person, die je auf der Weltbühne in Erscheinung getreten ist: Er ist der Allmächtige, der unendliche und ewige Gott.
Doch mehr noch: So majestätisch, so bedeutend und überwältigend ist diese Person, daß kein Mensch während seines kurzen Lebens all das zu erfassen vermag, was es über ihn zu wissen gibt. Bestenfalls gelingt es einem Autor, in mehr oder weniger stümperhafter Art ein Bild von Christus zu entwerfen, das seinem besonderen Standpunkt entspricht.
Zur Erläuterung diene das einfache Beispiel von Menschen, die alle am Fuße eines mächtigen Gebirges wohnen. Jeder von ihnen wird, je nachdem an welchem Ort er sein Leben verbringt, einen deutlichen und genauen, jedoch unterschiedlichen Eindruck von demselben Gebirgszug gewonnen haben. Dieses Beispiel fällt mir ein, weil ich als junger Mann eine ganze Zeitlang am Kilimandscharo verbrachte, und zwar auf der Seite nach Kenia.
Bei diesem Anblick von Osten her befanden sich die schroff gespaltenen Felsspitzen des Mawenzi-Berges links von dem gewaltigen Gebirgssattel. Rechts davon ragte der massige, glatt gerundete Eisdom des Kibo-Bergs in die Höhe.
Zu einem späteren Zeitpunkt mußte ich einmal um das Gebirge herum auf die Seite Tansaniens reisen. Dort befand sich der majestätische, schneebedeckte Kibo-Berg zur linken Hand, während ich die Felszacken des Mawenzi-Bergs nun zur rechten hatte. Es war noch dasselbe Gebirge und derselbe Mensch, der es betrachtete. Der genau entgegengesetzte Eindruck stammte lediglich daher, daß ich seine Erscheinung von einer anderen Richtung aus zu sehen bekam.
So geht es uns auch mit Jesus Christus. Die in den folgenden Seiten gezeigte Sicht ist die eines gewöhnlichen Laien. Sie stellt den aufrichtigen und ehrlichen Versuch dar, in Worten und Bildern meine eigenen persönlichen Eindrücke über Jesus Christus zu Papier zu bringen.
Es wird nicht versucht, dem Leser vorzutäuschen, daß ich mich formell mit dem Studium der Theologie befaßt hätte. Das ist nicht der Fall. Doch das besagt nicht, daß ich nicht intensiv christliche Quellen studiert hätte, denn darum habe ich mich sehr wohl bemüht. Und, so seltsam es auch scheinen mag, keine Werke haben mich je mehr ergriffen und aufgewühlt als gerade jene, die sich direkt mit Jesus Christus selbst beschäftigen.
Ich bin daher gerade denjenigen Autoren zu großem Dank verpflichtet, die den Mut hatten, mich an ihren Gedanken und Einsichten in das Leben dieser erstaunlichen Person teilnehmen zu lassen.
Abgesehen von Bücherquellen kommt nun noch meine eigene innige und persönliche Beziehung zu Jesus Christus hinzu. Von frühester Kindheit an bis zum heutigen Tage, über mehr als ein halbes Jahrhundert hinweg, war er der prominenteste Begleiter meines Lebens. Kein anderer hat einen so gewaltigen Eindruck auf mich gemacht. Niemand anderen bewundere ich mehr. Niemand anders kennt mich so genau. Niemand anders hat mich, obwohl er meine größten Sünden kennt, mit so vollkommener Zuneigung ganz akzeptiert. Niemand anders hat mein Herz und meinen Verstand so fesseln können. Und niemand anders auch konnte meinem Leben Sinn, Zweck und Orientierung vermitteln als gerade der lebendige Jesus Christus.
Das Buch wurde daher größtenteils aus einem tiefen und lauteren Gefühl der Dankbarkeit ihm gegenüber geschrieben. Es ist mein aufrichtigster Wunsch, daß es seinerseits wiederum jemand anderem dazu verhelfen möge, ihn in einem ganz neuen Licht zu sehen. Ich bete darum, daß aus den folgenden Seiten dem Leser Jesus Christus als eine lebendige, liebenswerte und erstaunliche Person erstehen möge, die jedem zugänglich ist und darüberhinaus dem Leben eines jeden einen höheren, erhabenen und edlen Sinn zu geben vermag.
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