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Es ist keine schwerere und härtere Dienstbarkeit, denn wenn man den sündlichen Affekten dienet, und sonderlich der Feindseligkeit. Denn dieselbe bindet und belästiget alle Leibes- und Seeelenkräfte, und lässt dem Menschen keine Gedanken frei. Wer aber die Liebe übet, der ist recht frei in seinem Herzen; der ist kein Knecht und Leibeigener des Zornes, des Neides, des Geizes, Wuchers und Mammonds, Hoffart, Lügen und Verleumdung. Die Liebe machet ihn alles dessen frei, und lässet sich also nicht überwinden von den schändlichen Lastern.
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