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gebraucht
Bestell-Nr.: BV11114
Autor/in: Autorenkollektiv
Preis: 14,30 €
Format: 21 x 15 cm
Seiten: 76
Gewicht: 110 g
Verlag: Selbstverlag
Erschienen: 1988
Einband: Taschenbuch /Heft
Sprache: Deutsch
Zustand: leichte Gebrauchsspuren
L Schulmeister Heinrich Lorch
Kindheit und Jugend
Heinrich Lorch wurde geboren am 15. September 1813 in Willinan
dingen auf der Schwäbischen Alb. Er war der Sohn rechtschaffener
Bauersleute. Einfachheit im Äußeren, Redlichkeit und Religiosität
herrschten in seinem Vaterhaus. Noch im Alter redete er von seines Vaters ruhiger Art, die ihn nicht zum Sklaven des weltlichen Umtriebs werden ließ. Seine Mutter ging noch einen Schritt weiter und schloß sich an die Gemeinschaft des Ortes an. Sie suchte auch ihre Kinder des geistlichen Segens, den sie dadurch empfing, teilhaftig zu machen. Früh schon nahm sie ihren Sohn Heinrich mit in die Versammlung und freute sich über sein aufmerksames Wesen. Mit aller Sorgfalt wachte sie über seine Entwicklung und hielt ihn in den Schranken, die für das Gedeihen des inneren Lebens sehr notwendig sind, das dankte er ihr bis an sein Ende. Wie viele Eltern lassen es an der Aufsicht über ihre Kinder fehlen und sind daher mit schuldig, wenn sie in Sünden geraten, die ihnen an Leib und Seele Schaden bringen.
Der aufgeweckte Knabe war von Anfang an ein aufmerksamer Schüler. An der Feldarbeit hatte er wenig Freude. Besonders wurde ihrn das Führen der Pferde zur schweren Last, was wohl aus seiner angeborenen, Ängstlichkeit ,herzufleiten war. Sein kräftiger, strenger Vater wollte ihm Men Kopf nicht heben`, er gab ihm etliche Schläge, um ihm, die Eigenheit zu vertreiben. Doch eines Tages sagte Heinrich: "Wenn der J. (sein Bruder) für ihn auf den Acker ginge, wollte ich anstelle seiner Arbeit das Doppelte tun." Der Vorschlag -wurde angenommen, und er hielt Wort. Von da an. war er ,von jenem Dienst frei.
Während seiner Schulzeit hatte er -viel an den Drüsen zu leiden und mußte besonders den Winter über„- die gewöhnlichen Vergnügungen der Jugend entbehren. Dadurch entwickelte sich sein inneres Leben umso erfreulicher. Mit großem Interesse hörte und las er nicht nur die biblischen Geschichten; er begeisterte sich auch bei den Erzählungen aus den Befreiungskiegen für sein irdisches Vaterland. "Wenn es in meiner Macht gestanden wäre, hätte ich's zum Kaisertum erhoben", äußerte er später.
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