Daniel

Daniel

«Gepriesen sei der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit! denn Weisheit und Macht, sie sind sein. Und er ändert Zeiten und Zeitpunkte, setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen Weisheit und Verstand den Verständigen; er offenbart das Tiefe und das Verborgene» (Daniel 2,20-22).

Auch Daniel («Mein Richter ist Gott») prophezeite in der Gefangenschaft. Durch seinen einfachen, standhaften Glauben an den lebendigen Gott, was ein Leben beständiger Gottesfurcht, weisen und umsichtigen Verhaltens, ohne Preisgabe der Wahrheit, zur Folge hatte, erwarb er sich einen Platz der Ehre und der Achtung unter den Heiden.

Bis zum Ende des 6. Kapitels finden wir geschichtliche Ereignisse von grösstem Interesse. Diese vermitteln klaren Einblick in den Charakter der Königreiche von Babylon und der Meder und Perser. Sie zeigen uns auch Gottes bewahrende Fürsorge für den gottesfürchtigen Überrest Israels unter den Nationen. Neben geschichtlichen Tatsachen sind diese Berichte auch ein prophetischer Hinweis auf zukünftige Ereignisse. Aber von Kapitel 7 bis zum Ende des Buches bilden unmissverständliche prophetische Gesichte, die Daniel gegeben wurden, den Hauptgegenstand. Diese Gesichte umfassen die grossen Weltreiche und Israels Beziehung zu ihnen und schliesslich den Triumph des Herrn der

Herrlichkeit über alle Nationen, zugunsten seines eigenen Volkes.

Welch ein ausgezeichnetes Buch, um uns zu lehren,

dass Prophetie nur durch Gottesfurcht, verbunden mit einem treuen Wandel, richtig verstanden wird, und dass Gott von den Seinen ein lebhaftes Interesse an seinen prophetischen Offenbarungen erwartet!

Quelle Beröa Verlag Die Bücher der Bibel L.M.Grant