Josua
Das Buch Josua - Josua sah sich vor die große Aufgabe gestellt, das verheißene Land einzunehmen, seine heidnischen Bewohner auszurotten, das eroberte Land unter das Volk Israel zu verteilen und dem Volk zu helfen, dort seßhaft und heimisch zu werden. Zur Vorbereitung auf die Einnahme Kanaans erinnerte er das Volk noch einmal daran, daß ihm das Land zwar schon gehöre, daß es aber noch hineinziehen und es in Besitz nehmen müsse. Die heidnischen Bewohner (Kanaaniter, Hethiter, Amoriter, Pheresiter, Heviter, Jebusiter usw.) sollten vollkommen ausgerottet werden. Gott wollte sie für ihre Sünden strafen und dadurch Mischehen zwischen Juden und Heiden verhindern.
Vor dem Einmarsch ins Land sandte Josua Späher nach Jericho, der Stadt, die als erste angegriffen werden sollte. Dort wurden sie von Rahab, einer Hure,
aufgenommen. Rahab hatte erkannt, daß Israels Gott der einzig wahre Gott ist, und deshalb half sie den Kundschaftern dieses Volkes. Dafür wurde ihr
und ihrer ganzen Familie bei der Zerstörung der Stadt das Leben geschenkt.
Das Volk mußte den Jordan überqueren, um von Moab aus in das verheißene Land zu kommen. Gott hielt auf wunderbare Weise das Wasser des
Stromes zurück, so daß das ganze Volk trockenen Fußes ans andere Ufer gelangen konnte. Josuas Angriffsplan sah nun vor, zunächst in
die Mitte des Landes vorzudringen, anschließend den Süden anzugreifen und dann gegen den Nordteil des Landes zu ziehen.
Die mächtige Stadt Jericho fiel zuerst. Aber im Kampf gegen Ai, eine kleinere Stadt, wurde Israel geschlagen, weil verborgene Sünde im Lager
Eingang gefunden hatte.
Nachdem diese Sünde aufgedeckt und bestraft worden war, konnte auch das Heer wieder siegen.