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Philemonbrief

Der Brief spricht von drei Hauptpersonen: Philemon, Onesimus und Paulus. Philemon, Glied der Gemeinde in Kolossä, war ein guter Freund des Paulus. Onesimus, sein Sklave, war ihm entlaufen, war in Rom mit Paulus zusammengetroffen und hatte sich unter dessen Predigt bekehrt.

Paulus bittet nun Philemon, Onesimus wieder aufzunehmen, aber nicht nur als Sklaven, sondern als Bruder im  Herrn. Paulus erbietet sich, jeden entstandenen Schaden zu bezahlen, indem er schreibt: "Wenn er etwas schuldig ist, das rechne mir an". Dies ist ein wunderbares Bild für das Evangelium: Christus hat unsere Sünden auf sich genommen - sie wurden ihm angerechnet. © Beröa-Verlag Zürich 1985

Philemonbrief - Grant L. M.

«Denn wir haben grosse Freude und grossen Trost durch deine Liebe, weil die Herzen der Heiligen durch dich, Bruder, erquickt worden sind» (Philemon 7).

Der Brief an Philemon («einer, der liebt») ist, streng genommen, nicht an einen einzelnen geschrieben, denn es werden auch andere angesprochen: eine Schwester, wahrscheinlich die Frau von Philemon, und ein Bruder, Archippus, der «unser Mitkämpfer» genannt wird, ein Mann, der einen besondereti "Dienst vom Herrn empfangen hatte (siehe Kolosser 4,17); sowie die Versammlung, die im Hause Philemons zusammenkam, Obwohl um eines persönlichen Problems willen geschrieben, zeugt der Brief doch von Interesse für die Belange der ganzen Versammlung. Er ist ein schönes Beispiel göttlicher Gnade, die in den Herzen der Heiligen wahre Freude zu wecken sucht über die Errettung eines weggelaufenen Sklaven, der durch den Dienst des Paulus im Gefängnis bekehrt wurde, und der jetzt durch den Apostel zu Philemon, seinem Meister, zurückgesandt wird. Und Paulus wünscht, dass er nicht nur von Philemon aufgenommen werde, sondern auch von dessen Frau, von einem Mitarbeiter im Wort und von der Versammlung. Die Gnade freut sich über eine völlige Wiederherstellung, sie möchte nicht nur eine teilweise.

Aber Paulus ist weise und wendet sich an Philemon aufgrund der Gnade, die, wie er wusste, diesen lieben Bruder schon beeinflusst hatte, die Herzen der Heiligen zu erquicken. Die grosse Dankbarkeit und Ermutigung, die Paulus darüber empfand, würde sicher irgendwelchen Groll, den Philemon gegenüber Onesimus gehegt haben mochte, wegnehmen.

Die Bedeutung des Namens Philemon ist ein lieblicher Hinweis auf die Freude der Versöhnung; und dieses Buch ruft in uns gewiss die zärtlichsten Empfindungen der Freude über die wiederherstellende Gnade Gottes hervor.