„Was Du in mir geschaffen, wozu Du mich erhoben, fühle ich so klar, weil ich mich jeder Periode der Vergangenheit
so deutlich erinnere, so genau weiß, wie ich... war... Solange mein Dasein so allein dastand, fühlte ich immer
jede meiner Ansichten so mangelhaft... Ja, daß ich eins bin in mir, daß ich bin, wozu ich Anlage hatte zu sein,
daß ich Wahrheit sehe, daß ich harmonische Schönheit empfinde, das ist Dein, einzig Dein Werk.”
Dies Bekenntnis Wilhelm von Humboldts hätten auch Dr. Martin Luther King und Toyohiko Kagawa abgeben können.
Es bringt zum Ausdruck, was als Leitgedanke dieses Buch durchzieht: Die Frauen dieser Männer hatten einen
ganz wesentlichen Anteil an Idee und Ausführung des gemeinsamen Lebenszieles.
Hier wird über Frauen berichtet, die Arbeit und Leben ihrer Ehepartner entscheidend beeinflußten und ihre
völlige Entfaltung ermöglichten, ohne daß sie dabei selbst an eigener Persönlichkeit verloren hätten.
Eher ist man geneigt, das Gegenteil zu sagen.
Denn auch die Frauen haben in der Gemeinsamkeit gewonnen, weil sie sich in Übereinstimmung mit ihren Männern um
Partnerschaft bemühten. Und sowohl Coretta King als auch Haruko Kagawa führen dann nach dem Tode ihrer Ehepartner
die Arbeit weiter,
Mit großem Ein fühlungsvermögen beschreibt die Autorin, die schon einige Bücher über Frauenschicksale verfaßt hat,
die Lebenswege dieser drei bekannten christlichen Ehepaare aus verschiedenen Zeiten, um zu zeigen, wie Frauen die
Möglichkeit gefunden haben, ein erfülltes Leben an der Seite ihrer Ehepartner zu führen. Dabei werden die verschiedenen
Voraussetzungen und die unterschiedlichen Mittel cleutlich. - Daneben sind alle drei Frauen als liebevolle Mütter
dargestellt, die die große Belastung einer Familie und der Arbeit für andere mit der ihnen eigenen Kraft,
Aufgeschlossenheit und nicht zuletzt mit der Liebe meisterten, die sie aus dem Glauben schöpften, der das tragende
Element ihres Lebens ist.