gebraucht
Bestell-Nr.: BV30085
Zustand: leichte Gebrauchsspuren
Verlag: Ernst Paulus Verlag
Seiten: 109
Gewicht: 133 g
Einband: Taschenbuch
Sprache: Deutsch
Beschreibung: Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis 3
Einleitung 5
Kindheit und Jugend 6
Die Kriegsjahre 11
Polen und Russland 11
Holland 15
Griechenland 17
Gefangenschaft 31
Ägypten 37
Nachkriegszeit 57
Rückkehr nach Deutschland 57
Eirileben, Hochzeit und Studium 64
Einstieg ins Berufsleben 76
Zurechtbringung 78
Bekanntschaft mit Werner Heukelbach /
Musikalische Tätigkeiten 82
Die letzten Jahre meiner ersten Frau
und ihre Bekehrung 92
Die Zeit des Alleinseins -
Rückkehr zur „Alten Versammlung" 99
Gott schenkt mir eine zweite Ehe und einen Sohn 104
Schlussbemerkung - Die Gnade Gottes 108
Einleitung
Kann ein Gläubiger, der sich bekehrt hat und in die Welt zurückkehrt, verloren gehen? Nein, niemals! Ein Kind bleibt das Kind seines Vaters, auch wenn es ihn verlässt und wohin immer es sich von ihm entfernen mag. So ist es auch mit einem Kind Gottes. Aber die Folgen des verkehrten Weges muss ein Gläubiger tragen, wie auch immer sie sein mögen. Die folgende Lebensgeschichte eines vom Wege Abgekommenen und seine Zurechtbringung werden dies bestätigen.
Ich möchte jedoch noch kurz erwähnen, was mich dazu bewogen hat, meine Lebensgeschichte zu Papier zu bringen.
Einige Brüder, die durch Unterhaltungen einiges aus meiner Vergangenheit kannten, hatten mich gebeten, anlässlich eines Jugendtreffens darüber zu berichten. Diese Zusammenkunft mit vornehmlich jungen aber auch einigen älteren Geschwistern fand 2002 in den Osterferien auf der Nordseeinsel Borkum im dortigen Versammlungslokal statt.
Nachdem ich meine Ausführungen gemacht hatte, wurde ich sowohl von einigen älteren Brüdern als auch von einigen Jugendlichen gebeten, diese meine Lebensgeschichte aufzuschreiben und zu veröffentlichen.
Nachdem ich diese Bitten gründlich überdacht haue, kam ich zu dem Entschluss, ihnen nachzukommen.
Mein Wunsch ist es, dass besonders den jungen Lesern durch die negativen und positiven Erlebnisse meines Lebens eine richtige Wegweisung gegeben wird.
Möge sie zur Bewahrung vor Abwegen eine Hilfe sein und als Ermunterung für den Glaubensweg dienen.
Kindheit und Jugend
Als Kind gläubiger Eltern war ich mit sechs Jahren in die Sonntagsschule gekommen und haue früh das Evangelium über Sündenbekenntnis und Buße kennengelernt. Auch im Elternhaus, wo gebetet, die Bibel gelesen und geistliche Lieder gesungen wurden, wies man mich schon früh auf die Notwendigkeit der Bekehrung hin. So bekehrte ich mich dann auch im Jahr 1932 mit zehn Jahren. Es war eine Zeit äußerer Armut und so mancher politischer Aktivitäten, in welcher der Nationalsozialismus 1933 die Macht in Deutschland übernahm. Ab 1932 besuchte ich das Gymnasium. Ich ging auch regelmäßig zur Sonntagsschule, aus der ich dann 1936 entlassen wurde. Als Erinnerung erhielt ich eine Bibel mit der Widmung aus Psalm 119,9: „Wodurch wird ein Jüngling seinen Pfad in Reinheit wandeln? Indem er sich bewahrt nach deirninWorte."
In meiner Kindheit waren für mich uieüch für meine Eltern zunächst keine Probleme zu erkennen, die auf eine gefährliche Zeit für gläubige Christen hinwiesen, wie sie sich dann speziell im Jahr 1937 darstellte. Ich war im „Jungvolk", und samstags am Staatsjugendtag war Dienst. Wir wurden durch Sport, Mutübungen und politischen Unterricht, der auf den Führer bezogen war, zur Männlichkeit erzogen. Was dies zur Folge haben würde, war uns in den ersten Jahren nicht bewusst. So verging die Zeit.
1937 kam dann die große Ernüchterung. Die christlichen Versammlungen, die ich seit meinem 14. Lebensjahr und auch vorher schon regelmäßig besucht haue, wurden verboten. Nach einer gewissen Zeit kamen wir wieder zusammen. Ich muss sagen, dass mir keine Veränderung aufgefallen war - bis auf die Tatsache, dass einige Geschwister fehlten; es waren drei oder vier Familien, was ich allerdings nicht mehr so genau weiß. Wir kamen wieder in demselben Lokal zusammen. Alle Brüder, die bis dahin am Wort gedient hatten, waren auch in den neuen Zusammenkünften anwesend und dienten weiterhin am Wort. Wir mussten uns auch nicht mit anderen Gemeinschaften am Ort verbinden, weil es in unserem Ort keine Baptisten oder „Offene Brüder" gab. Und doch fiel mir
Auto-Biographie Briefe Religiöse Personen biographisch Hans Froehlich