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Ermunterung u. Ermahnung

Den Schlußstrich nicht zu früh ziehen!

Was uns das Erlebnis Asaphs lehrt

Asaph, der Sänger des Heiligtums in den Tagen Davids, scheint ein nachdenklicher Mensch gewesen zu sein. Aus seinen Psalmen spricht zuzeiten eine gewisse Empfindsamkeit, die ernste und bedrängende Fragen in ihm aufsteigen ließ. Besonders in den Psalmen 73 und 77 ist das zu erkennen. Was Asaph wiederholt beschäftigte, war die erziehende Hand Gottes, die den Seinen oft weh tut und deren Walten er nicht verstand (Ps 73,12-16; Ps 77,3-9). Solche Fragen können das Gemüt bedrängen und sogar den Glauben in Gefahr bringen. So muß Asaph denn auch bekennen: „Wenig fehlte, so wären meine Füße abgewichen, um nichts wären ausgeglitten meine Schritte. Denn ich beneidete die Übermütigen, als ich sah die Wohlfahrt der Gesetzlosen" (Ps 73,2.3).

Können derartige Gedanken nicht auch uns kommen? Wir leben in Tagen, in denen das Glaubensleben immer schwieriger wird. Die Gottlosigkeit in der Welt wächst und damit auch ihre Feindschaft gegen die Christen. Aber auch der Zustand unter wahren Kindern Gottes hat Formen angenommen, daß wir ausrufen möchten: „Bis wann, Herr?" Unter solchen, die bisher den Weg des Glaubens miteinander gingen, breiten sich zersetzende Diskussionen aus, die dem geistlichen Leben schaden, die Einheit des Geistes aufs Spiel setzen und Kräfte binden, die für ein wirkungsvolles Zeugnis nach außen dringend nötig wären.

Ganz sicher, in all diesen Nöten haben wir den Herrn zur Seite; Er steht über allem und stärkt uns. Das ist und bleibt wahr. Aber - wenn wir nun diese ganzen Schwierigkeiten gar nicht erst hätten? Wie ist einem Gläubigen zu helfen, der zurückblickend mit Beklemmung sieht, wie viele seelische Belastungen, Aufregungen und Nöte er im Leben gar nicht gehabt hätte, wenn er nicht den Weg des Glaubens gegangen wäre, wie er ihn gegangen ist? Und was ist dazu zu sagen, daß keineswegs alle Gläubigen glücklich und alle Weltmenschen unglücklich sind? Genau das ist ja die Not Asaphs: „Fürwahr, vergebens habe ich mein Herz gereinigt und in Unschuld gewaschen meine Hände, da ich ja geplagt ward den ganzen Tag und alle Morgen meine Züchtigung da war."

Der Fehler Asaphs war, daß er seine Schlußfolgerung zu früh zog. Er hat mitten aus dem Leben des Diesseits heraus geurteilt, ohne an die Ewigkeit zu denken. Erst als er „in die Heiligtümer Gottes hineinging" und das „Ende" der Gesetzlosen „gewahrte", d. h. aus der Gegenwart Gottes heraus ihr wirkliches Ende erkannte, das die Ewigkeit mit einschließt, da änderte sich das Bild völlig (Ps 73,17). Mit Beschämung mußte er erkennen, wie töricht seine ganze Überlegung gewesen war (V. 21.22).

Darum laßt auch uns das Schwere, das wir oft nicht verstehen, nie von einem anderen Standpunkt aus sehen als aus der Sicht des Heiligtums, im Licht „jenes Tages" Das letzte Wort spricht der Herr selbst, der gerechte Richter. „Dann wird einem jeden sein Lob werden von Gott" (1. Kor 4,5). Was die Gnade in unserem Leben hat wirken können, und sei es das Allergeringste, wird dann, wenn Er den Schlußstrich zieht, als Gewinn darunter stehen.   E.E.H.

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